Ein modernes Gaskochfeld ist für viele Profiköche unverzichtbar und wird auch bei Privatpersonen immer beliebter. Gekocht wird bei diesem Kochfeld auf offener Flamme.
Je nach Ausführung besteht ein Gaskochfeld aus einer Oberfläche aus Edelstahl oder Glaskeramik, auf der Einzeltopfträger oder durchgehende Topfträger aufgebracht sind. Diese Träger bestehen zumeist aus Gusseisen und werden zur einfachen Reinigung des Kochfeldes abnehmbar.Jedes Gaskochfeld besitzt mehrere Kochfelder mit Brennern.
Grundsätzlich sind mehrere Normalbrenner installiert, häufig gibt es zusätzlich Schnellbrenner, Sparbrenner, Wok-Brenner, Starkbrenner und/oder duale Doppelbrenner. Hinsichtlich der Bedienung herrscht weitgehend Kongruenz zu anderen Kochfelder, da auch ein Gaskochfeld mit Bedienknebeln oder -elementen ausgestattet ist.
Ein modernes Gaskochfeld bietet zahlreiche Vorteile und auch ein paar Nachteile, die bei der Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten:
Vorteile:
Nachteile:
Grundsätzlich können unterschiedliche Arten von Gaskochfeldern verglichen werden, die in Bezug auf die Funktionalität große Ähnlichkeit besitzen:
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
Nachteile:
Vorteile:
Nachteile:
Wenn ein neues Gaskochfeld oder ein anderes Produkt gekauft werden soll, orientieren sich viele Verbraucher an den Test-Ergebnissen von renommierten Test-Instituten wie Ökotest oder Stiftung Warentest.
Erfahrene Test-Experten nehmen regelmäßig bestimmte Produktgruppen unter die Lupe und vergleichen mehrere Produkte regelmäßig anhand von Studie, Inspizierung, Experiment und Nebeneinanderstellung. Neben Produkten werden zudem regelmäßig auch Dienstleistungen wie Stromtarife oder Versicherungen im Rahmen einer strengen Untersuchung verglichen. Unabhängig von Produkt oder Dienstleistung folgt jeder Testlauf einem genau abgestimmten Ablauf und hinsichtlich der Vorgehensweise herrscht somit weitgehend Kongruenz. Am Anfang jeder Studie steht eine Auswertung der unterschiedlichen Leservorschläge und eine Analyse der möglichen Produktgruppen.
Nach Abschluss dieser Erhebung entscheiden sich die Tester für eine bestimmte Produktgruppe, die in einer strengen Inspizierung und Gegenüberstellung verglichen werden soll. Im Rahmen der Planungsphase legen die Test-Experten auf Basis einer Marktstudie und genauer Abwägung der individuellen Produkteigenschaften bestimmte Produkte fest und kaufen jede Probe anonym im Fachhandel. Für eine Nebeneinanderstellung und Eignungsprüfung werden keinesfalls Test-Produkte verwendet, die von Herstellern zur Verfügung gestellt wurden.
In der nächsten Phase folgen im Test und Vergleich die Erhebung der Daten durch den Praxis-Versuch. Dazu werden die Test-Produkte auf Ähnlichkeit und Übereinstimmung untersucht und anhand einer Nebeneinanderstellung genau verglichen.
Bei jedem Produkttest testen die Experten nach unterschiedlichen Kriterien und legen den Fokus auf Übereinstimmung und Unterschied. Bei dem Kochfelder-Test wurden per Untersuchung, Kontrolle und Praxistest folgende Test-Kriterien verglichen:
Der wichtigste Teil im Produkttest ist ohne Zweifel der Testlauf, bei dem in der Praxisanwendung relevante Daten für die spätere Auswertung gesammelt werden. Jede Produkt-Probe wird im direkten Versuch getestet und in der Praxis-Studie testen die Experten die Funktion des jeweiligen Produktes.
Im Anschluss an Test, Vergleich und Daten-Auswertung erstellen die Tester nach einer eingehenden Kontrolle und Analyse der ermittelten Daten eine Vergleichstabelle, die alle Test-Produkte mit Testnote aufführt. Diese Auswertung ermöglicht den Verbrauchern, unterschiedliche Produkte anhand einer Nebeneinanderstellung zu vergleichen.
Die beste Grundlage für die Auswahl eines neuen Gaskochfeldes ist ein Blick auf die Auswahlkriterien, die in einem Test und Vergleich die Gegenüberstellung der einzelnen Produkte ermöglichen. Nachfolgend zeigt eine Aufstellung, welche Test-Kriterien bei einem Vergleich von Stiftung Warentest eine Rolle spielen:
Im Vergleich zeigt sich, dass ein Gaskochfeld eine geringere Kochzeit ermöglicht als elektrische Kochfelder. Diese Zeitersparnis basiert größtenteils auf der direkten Bereitstellung der Hitze, da bei einem Gaskochfeld die Aufheizphase entfällt.
Für optimale Kochergebnisse ist eine optimale Wärmeverteilung unverzichtbar. Dieses Test-Kriterium wurde von den Test-Experten mittels einer runden Stahl¬platte getestet, die gefettet und mit Mehl bestreut wurde.
Im Test und Vergleich von Stiftung Warentest wurden neben eletkrischen Kochfeldern auch Gaskochfelder getestet. Für einen besseren Vergleich der unterschiedlichen Kochfelder haben die Tester den Gasverbrauch basierend auf den Primär¬energie¬faktoren (PE) umge¬rechnet:
Beurteilt wurden in diesem Bereich der Arbeitsaufwand für Einbau und Erstinstallation des Gaskochfeldes.
Damit das Gaskochfeld optimale Kochergebnisse liefern kann, ist eine unkomplizierte Handhabung unerlässlich. Hier spielen eine verständlich und umfassend verfasste Gebrauchsanweisung sowie übersichtliche Bedienelemente und Anzeigen eine wichtige Rolle.
Nach dem Kocheinsatz muss das Gaskochfeld gereinigt werden. Relevant ist insbesondere die Reinigung der Topfträger, die für die Reinigung abgenommen werden.
Hier legten die Tester den Fokus auf die elektrische Sicherheit und die Oberflächentemperaturen. Diesbezüglich nahmen die Experten Messungen in der Nähe der Kochfelder, an Bedienelementen und im Umkreis der Kochstelle vor.
In diesem Test-Bereich wurde Wasser gekocht und die dabei entstehende Geräuschentwicklung gemessen.
Zusätzlich zu den von Stiftung Warentest verglichenen Test-Kriterien sollten Verbraucher für die Kaufentscheidung weitere Faktoren beachten:
Wenn der Haushalt mit einem Gasanschluss ausgestattet ist, kann das Gaskochfeld an das örtliche Gasnetz angeschlossen werden. Da jedoch nicht jedes Gebäude über einen Gasanschluss verfügt, kann ein Gaskochfeld alternativ auch mit eine Gasflasche betrieben werden.
Meist kommt Propan zum Einsatz, teilweise wird auch Butan verwendet. Die meisten Gaskochfelder sind auf einen Gasanschluss vorgerüstet. Ist eine Umrüstung für den Anschluss an eine Gasflasche erforderlich, ist die Beauftragung einer versierten Fachkraft empfehlenswert.
Vor dem Kauf sollte der vorgesehene Standort genau ausgemessen werden, damit die Maße als Grundlage für den späteren Kauf dienen können. Diesbezüglich spielt auch eine Rolle, ob ein autarkes Gaskochfeld oder eine Herd-/Backofen-Kombination gewählt wird. Bei der Entscheidung für ein autarkes Gaskochfeld können bei Bedarf größere Abmessungen gewählt werden.
Insbesondere bei einem autarken Gaskochfeld kann die Anzahl aus unterschiedlichen Varianten gewählt werden. Hier sollte neben der Anzahl der zu bekochenden Personen auch die Art der Kochfelder berücksichtigt werden.
Ein modernes Gaskochfeld verfügt in der Regel über eine elektrische Zündvorrichtung. Das Gas wird einfach per Knopfdruck entzündet und ein Anzünden per Hand ist meist nicht mehr notwendig. Beim Erlöschen der Flamme sorgt die thermoelektrische Zündsicherung für eine Unterbrechung der Gaszufuhr.
Besonders komfortabel ist die stufenlose Regulierung der Flamme mittels der robusten Schaltknebel. In der Regel sind die Bedienknöpfe unten oder seitlich am Gaskochfeld angebracht.
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Welches Gaskochfeld für einen Verbraucher die beste Wahl ist, kann nicht alleine durch einen Test und Vergleich bestimmt werden. Für die Auswahl spielen immer individuelle Anforderungen eine Rolle, die von den Test-Experten verständlicherweise nicht berücksichtigt werden können. Diesbezüglich können jedoch die Kundenbewertungen auf Amazon eine große Hilfe sein und als Richtlinie für die Kaufentscheidung dienen.
Hier schildern die Käufer Ihre Erfahrungen hinsichtlich Installation, Gaskochfeld-Einsatz in der Praxis und Aufwand für die Reinigung. Bei der Suche nach dem besten Gerät für die eigenen Ansprüche sollten daher auch diese Erfahrungen beachtet werden, da hier möglicherweise Faktoren geschildert werden, die in den Tests und Vergleichen der Institute nicht erwähnt werden.
Immer wieder tauchen in den Kundenbewertungen auf Amazon Kritikpunkte und Lob auf, die für die Kaufentscheidung relevant sein können. Unabhängig von der Modellvariante oder dem jeweiligen Hersteller können dort insbesondere folgende Anmerkungen gefunden werden:
Vorteile:
Nachteile:
Viele Archäologen vermuten, dass die Menschheit vor rund einer Million Jahren den Umgang mit dem Feuer erlernte und im Zuge dieser Nutzung auch das Garen von Nahrungsmitteln erlernt wurde. Wie Ausgrabungen zeigen, wurde bereits in der Steinzeit Nahrung über dem Feuer gegart oder in die Glut gelegt. Bis ins Mittelalter änderte sich nur wenig an dieser Praxis, das Feuer wurde lediglich auf Sockeln oder gemauerten Podesten etwas erhöht platziert. Ab dem 16. Jahrhundert kamen geschlossene Kochstellen in Mode, die an drei Seiten ummauert und mit einer massiven Metallplatte abgedeckt waren.
Im Jahr 1802 entwickelte der Erfinder Zachäus Andreas Winzler eine mit Gas betriebene Thermolampe und ab den 1820er Jahren schritt die Entwicklung der ersten Gasherde voran. Im Jahr 1826 ließ James Sharp in Northampton einen Gasherd patentieren und gründete ein Jahrzehnt später ein eigenes Unternehmen zur Produktion von Gasherden. In Deutschland wurde das Gaskochfeld ab Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere in Städten vermehrt genutzt, da hier eine optimale Gasversorgung gewährleistet werden konnte.
In Deutschland bevorzugen die meisten Verbraucher die klassischen Elektroherde, der Absatz lag hier im Jahr 2018 bei 2,25 Millionen Stück. 2010 gaben bei einer Umfrage von insgesamt 3.011 Personen durch das Institut Statista lediglich rund 6 Prozent an, dass sie ein Gaskochfeld besitzen.
In anderen Ländern ist dies jedoch nicht der Fall, so erfreut sich das Gaskochfeld beispielsweise in Italien und Frankreich im Vergleich zum Elektroherd deutlich größerer Beliebtheit. Die Anzahl der Brenner kann bei einem Gaskochfeld je nach Hersteller deutlich variieren. Es gibt kleine und kompakte Geräte mit zwei oder drei Brennern, die insbesondere für kleine Küchen die beste Wahl sind.
Weitere Modelle besitzen vier bis sechs Brenner, hier spielen das vorhandene Platzangebot sowie die individuellen Anforderungen des Käufers eine wichtige Rolle.
Laien sollten den Anschluss des Gaskochfeldes unbedingt einem Fachbetrieb überlassen.
Anschluss an Erdgas (bei vorhandener Gassteckdose):
Anschluss an Flaschengas:
Letztmalig testete die Stiftung Warentest im Jahr 2015 unterschiedliche Arten von Kochfeldern. Getestet wurden 22 Kochfelder mit Glaskeramikoberfläche, unter denen sich auch drei Gaskochfelder befanden. Laut den Testern sind die Gaskochfelder im Vergleich zu den klassischen Kochfeldern deutlich umweltfreundlicher. Zudem liegen auch die Kosten für das Gas deutlich unterhalb der Stromkosten für die im Test verglichenen Kochfelder. Besonders positiv wurde die stufenlose Regulierung bewertet, da diese Funktion ein intuitiveres Kochen ermöglicht.
Die beste Empfehlung ist der Anschluss durch einen Fachbetrieb, da bei vorschriftsmäßiger Installation keine Gefahr vom Gaskochfeld ausgeht. Wenn die Flamme ausgeht, verhindert die thermoelektrische Zündsicherung zuverlässig einen weiteren Gasaustritt.
Die Gasversorger fügen dem Gas den Duftstoff Tetrahydrothiophen bei, der bei Gasaustritt sofort erkennbar ist. Zudem ist die Installation eines Gasmelders empfehlenswert.
Definitiv ja – zudem muss grundsätzlich eine ausreichende Frischluftzufuhr gewährleistet sein.
Leider nicht, denn die Gasflaschen dürfen keinesfalls in unterirdischen Räumen verwendet werden.
In der Küche darf eine 11-kg-Gasflasche im Anbruch gelagert werden und eine weitere Reserveflasche darf nur in einem anderen Raum aufbewahrt werden.
Die hängt von der Koch-Häufigkeit ab. Grundsätzlich reicht der Inhalt für etwa drei bis sechs Monate.