Induktionskochfeld Test 2023 • Die 4 besten Induktionskochfelder im Vergleich
Im Zeitalter ständig kletternder Strompreise zählt jede Möglichkeit der Ersparnis, vor allem im Alltag. Kein Wunder also, dass die äußerst wirtschaftlich arbeitenden Induktionskochfelder immer beliebter werden.
Induktionskochfeld Bestenliste 2023 - Die besten Induktionskochfelder im Test & Vergleich
Letzte Aktualisierung am:
Was ist ein Induktionskochfeld?
Ein Induktionskochfeld ist eine Wärmeplatte, auf der sich Speisen aller Art erhitzen lassen – wie auf einem ganz gewöhnlichen Herd. Das Besondere liegt in der verwendeten Technologie, die den Erhitzungsprozess deutlich beschleunigt und dabei weniger Energie benötigt.
Nur geeignetes Geschirr kann mit einem Induktionskochfeld benutzt werden; aufgrund der verwendeten Technologie muss es unbedingt über magnetische Eigenschaften verfügen.
Wie funktioniert ein Induktionskochfeld?
Das eigentlich Interessante an einem Induktionskochfeld ist der Umstand, dass es sich selbst gar nicht erhitzt – im Gegensatz zu herkömmlichen Herdplatten gibt es nämlich während des gesamten Kochvorgangs keine Wärme ab.
Stattdessen erzeugt eine flache Kupferspule unter einer Oberfläche aus Glaskeramik mithilfe von elektrischem Strom ein elektromagnetisches Feld im niederen Frequenzbereich. Dieses Energie-Feld nimmt ein ebenfalls magnetischer Kochtopfboden auf und wandelt es in Wärme um.
Ein Fühler unter der Glaskeramikplatte überwacht die Temperatur des Topfbodens und reguliert bei Bedarf die Wärmeerzeugung, um einer Überhitzung vorzubeugen.
Vorteile & Anwendungsbereiche
Kochen mit Induktion ist nicht nur eine schicke technische Spielerei, sondern bietet eine ganze Menge handfeste Vorteile. Nachdem wir uns in unserem Induktionskochfeld Test Vergleich vor allem den Unterschieden im Detail gewidmet haben, führen wir hier ganz allgemein die grundlegenden Vorzüge dieses Systems auf.
Induktionskochfelder sind vor allem eines – schnell. Das betrifft sowohl den Vorgang der Erhitzung als auch den der Abkühlung. Über 30 Prozent schneller soll Kochen mit Induktion gegenüber herkömmlichen Verfahren sein.
Induktionskochfelder arbeiten schneller und effektiver als die meisten anderen Lösungen; dementsprechend fällt auch ihr Stromverbrauch geringer aus – geradebei großen Familien kann sich das schnell in einer Entlastung des monatlichen Budgets bemerkbar machen.
Zwar muss das passende Kochgeschirr vielerorts erst angeschafft werden, dabei handelt sich aber um einen einmaligen Kostenaufwand.
Verbrennungen an heißen Herdplatten sind wenig geschätzt und sehr verbreitet – vor allem, wenn kleine Kinder im Haus sind, die alles Technische spannend finden und gerne mal mit ihren Händchen auf diese lustigen roten Kreise patschen.
Durch die Verwendung eines Induktionskochfeldes sind solche Unfälle beinahe ausgeschlossen, denn Hitze wird dank Sensor nur erzeugt, wenn der richtige Topf auf dem Herd steht.
Anbrennende Gerichte und überkochende Flüssigkeiten gehören zu den immer wiederkehrenden Ärgernissen in nahezu jeder Küche.
Gerade Modelle mit Topferkennung und Timer bringen eine bislang ungekannte Präzision in den Kochvorgang – und das sogar weitgehend automatisch.
Welche Arten von Induktionskochfeldern gibt es?
Natürlich ist die verwendete Technologie bei allen Modellen mehr oder weniger identisch, schließlich funktioniert Induktion nach genau festgelegten Gesetzen, aber im Detail lauern einige feine Unterschiede, die je nach Vorlieben des Käufers durchaus von Interesse sein können. In unserem Induktionskochfeld Test Vergleich weisen wir selbstverständlich auf solche Besonderheiten hin.
Einbaukochstelle
In Deutschland werden Herdplatten jeder Provenienz bevorzugt in Küchenzeilen eingelassen – normalerweise in Kombination mit einem Backofen. Deshalb gibt es auch die Induktionskochfelder in erster Linie als Einbauvariante in verschiedenen Größen.
Vor dem Kauf eines Einbaukochfeldes muss also in der heimischen Küche genau Maß genommen werden.
Solche Einbaufelder haben den Vorteil, dass sie sich unaufdringlich in die Umgebung einfügen und einfach als Teil der Einrichtung benutzt werden können. Große Einbaukochstellen können über bis zu vier Kochfelder verfügen – im Gegensatz zu den kleineren autarken Platten.
Autarke Kochfelder
Autarke Kochplatten sind durchaus beliebt und auch sehr nützlich – im Falle von Vielreisenden, beengten Platzverhältnissen oder falls kein Backofen gewünscht bzw. benötigt wird. Auch Induktionskochfelder werden in solchen Varianten angeboten.
Der Vorteil liegt darin, dass sie praktisch überall aufgestellt und von ihrer Umgebung unabhängig genutzt werden können – nur Strom muss natürlich vorhanden sein.
Autarke Kochfelder umfassen in der Regel lediglich zwei Platten; aufgrund des erheblichen Geschwindigkeitsvorteils durch Induktion eignen sie sich aber trotzdem auch für aufwendige Gerichte.
So haben wir die Induktionskochfelder getestet
In unserem Induktionskochfeld Test Vergleich 2023 gelten natürlich für alle Modelle dieselben Regeln. Zwar können wir nicht jedes Vergleichsergebnis in allen Einzelheiten aufschlüsseln, aber die grundlegenden Kriterien, auf die wir ein besonderes Auge werfen, führen wir im Folgenden kurz auf.
Der Kostenfaktor ist natürlich ein wichtiges Kriterium und immer einen genauen Blick wert. Was wird geboten, was wird verlangt? Ein niedriger Preis allein ist noch kein Garant für eine hohe Wertung, viel wichtiger ist das Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine wirklich gute Wertung gibt es nur, wenn Kosten und Ertrag in einem vernünftigen Bezug zueinander stehen.
Induktionskochfeld ist nicht gleich Induktionskochfeld. Wir wollen wissen, wie viele Kochfelder zur Verfügung stehen, und in wie vielen Stufen sich die Wärmeerzeugung regulieren lässt. Auch interessant: Die genauen Maße, wie viel Platz wird für die Kochplatte benötigt.
Hier beschäftigen wir uns mit allem, was die Handhabung angeht. Wie sind die Kochfelder verteilt, wie die einzelnen Schalter beschaffen. Sind die Anzeigen gut erkenn- und leicht bedienbar? Gibt es eine Kindersicherung, mit der sich die Kontrollen effektiv gegen den Zugriff unbefugter Hände schützen lassen? Sind die Kochfelder gut zu reinigen? Gibt es ein klassisches Tastenfeld oder ein modernes Touch Panel?
Alles, was nicht in die Standardkategorien passt, berücksichtigen wir unter diesem Punkt. Kommt ein Kochfeld mit Extras daher, die das Leben einfacher machen, zum Beispiel eine präzise Zeitschaltuhr, eine Anzeige der Restwärme oder ein Energie-Booster, dann kann damit die Note verbessert werden.
Worauf muss ich beim Kauf eines Induktionskochfelds achten?
Auch der sorgfältigste Test kann nicht alle individuellen Wünsche und Bedürfnisse voraussehen. Neben unserem umfangreichen Induktionskochfeld Test Vergleich haben wir darum eine Checkliste zusammengestellt, anhand derer sich vor dem Kauf die eigenen Ansprüche leicht herausarbeiten lassen.
Soll es ein frei stehendes, autarkes Kochfeld sein, das unabhängig von einem eventuell vorhandenen Backofen aufgestellt werden kann? Oder wird eine Einbaukochstelle bevorzugt, die sich natürlich möglichst nahtlos in eine bereits eingerichtete oder noch zu planende Küchenumgebung einpassen soll?
Induktionskochfelder werden in unterschiedlichen Abmessungen angeboten. Damit Feld und Küche zusammenpassen, muss das richtige Maß gefunden werden – also ran an den Zollstock und die benötigte Einbaubreite ermessen. Bei autarken Kochfeldern geht es vor allem darum, wie viel Platz sie beim Aufstellen benötigen.
Induktionskochfelder sind grundsätzlich eine feine und sichere Sache, da sind sich die Experten einig. Aber auch diese Regel kennt ihre Ausnahme: Träger eines Herzschrittmachers oder eines vergleichbaren elektronischen Implantats sollten von der Verwendung eines Induktionskochfeldes absehen.
Umstritten ist die Auswirkung auf schwangere Frauen und ihre ungeborenen Kinder, aber aufgrund strenger gesetzlicher Vorschriften auf Basis von Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation WHO sollte zumindest bei seriösen Herstellern kein Risiko bestehen.
Hygiene
Hygiene ist in der Küche besonders wichtig. Es kann nichts schaden, sich im Vorfeld über den zu erwartenden Reinigungsaufwand zu erkundigen. Kochfelder mit Touchscreens sind beispielsweise deutlich leichter zu reinigen als solche mit hervorstehenden, eng beieinanderliegenden Knöpfen, zwischen denen sich leicht Schmutz festsetzen kann.
Zwar ist Kochen mit Induktion grundsätzlich eine sehr sichere Angelegenheit, gegen missbräuchliche Bedienung durch neugierige Kinderhände ist man aber auch bei einem Induktionsherd nicht gefeit.
Viele Hersteller statten ihre Modelle darum mit einer besonderen Sperre aus, die die Kontrollen feststellen und keine Bedienung erlauben – sehr nützlich, wenn kleine Kinder im Haushalt unterwegs sind, deren Entdeckerfreude kaum zu bremsen ist.
Geschirr
Um seine Vorteile wirksam ausspielen zu können, benötigt ein Induktionskochfeld das passende Geschirr. Zwar funktioniert Induktion grundsätzlich mit allen Töpfen und Pfannen aus Stahl, wirklich effizient ist aber nur der Einsatz von Geschirr mit einem Boden aus ferromagnetischem Material.
Das bedeutet für die meisten Haushalte die Notwendigkeit einer Neuanschaffung und sollte beim Kauf eines Induktionskochfeldes mit eingerechnet werden. (Genaueres zum Induktionskochgeschirr verraten wir weiter unten in einem eigenen Abschnitt.)
Induktionskochfeld Stromverbrauch
Für den Induktionskochfeld Test der Stiftung Warentest haben die Tester eine Beispielrechnung für den Stromverbrauch erstellt. Dabei errechneten sie, dass das Kochen mit einem Induktionskochfeld etwa 20 Prozent günstiger ist, als bei einem herkömmlichen Kochfeldern mit Wärmestrahlung.
Für die Beispielrechnung gingen sie von 10 Jahren starker Nutzung aus, welche sich durch folgenden Gebrauch ergibt:
40 x 1,5 Liter Wasser kochen
10 x Schmelzen und Warmhalten
20 x Kochen auf einer Kochstelle
8 x Kochen auf 4 Platten
Plus Standby-Leistung
Bei den Stromkosten ging man von einem Wert von 28 Cent/kWh aus.
Mit dieser Rechnung kommt man in 10 Jahren bei den getesteten Induktionskochfeldern auf Kosten zwischen 812 Euro (Induktionskochfeld Siemens) bis 957 Euro (Induktionskochfeld Miele). Für den Monat sind dies also zwischen 6,77 Euro und 7,98 Euro.
Das Modell mit dem günstigsten Stromverbrauch (Induktionskochfeld Siemens EH645BB17) ist nicht mehr verfügbar, wohl aber das nur einen Cent pro Monat teurere Induktionskochfeld Bosch PIF645BB1E Serie 4.
Das Induktionskochfeld Bosch PIF645BB1E Serie 4 war auch der damalige Testsieger aus dem Induktionskochfeld Test der Stiftung Warentest von 2015.
Es schnitt besonders beim Testkriterium Kochen (Note 1,7) und in der Handhabung (Note 1,8) „gut“ ab. Die Geräuschentwicklung beim Ankochen wurde hingegen mit „befriedigend“ bewertet.
Mittlerweile sind bereits die Nachfolgemodelle der Bosch Serie 6 (Induktionskochfeld Bosch Serie 6 PIE631FB1E) und Serie 8 (Induktionskochfeld Bosch PXX675DC1E Serie 8) verfügbar.
Die führenden Hersteller
Wettbewerb belebt das Geschäft und ist im Allgemeinen gut für den Kunden, der aus einem größeren Angebot wählen kann. Die wichtigsten und kompetentesten Hersteller von Induktionskochfeldern stellen wir hier vor – einige davon haben es auch in unseren Induktionskochfeld Test 2023 geschafft.
- Siemens
- Ellrona
- AEG
- Bosch
- Neff
- Severin
Ohne Zweifel ist Siemens einer der klangvollsten Namen der deutschen Wirtschaft. Der weltweit operierende Technologiekonzern hat sich mit Erfolg auf die vier Geschäftsfelder Industrie, Energie, Medizintechnik und Infrastruktur spezialisiert. Über 150 Jahre Unternehmenstradition sprechen eine deutliche Sprache. Besonders im Bereich der Elektronik nimmt Siemens eine Vorreiterrolle ein; allein in Deutschland bürgen dafür 125 Standorte.
Auf dem Feld des Kochens mit Induktion ist Siemens sehr engagiert und bietet eine vergleichsweise große Auswahl an Induktionskochstellen an. Der hauptsächliche Fokus liegt dabei auf qualitativ hochwertigen Einbaukochstellen, die von wenigen hundert Euro bis im vierstelligen Bereich alle Preisklassen abdecken. Je nach Modell werden viele nützliche Extrafunktionen wie Kindersicherung, farbiges TFT-Display und sogar Vollflächennutzung angeboten.
Das kleine Sauerländer Unternehmen Ellrona kann auf eine lange Tradition als Hersteller von hochwertigen Elektrogeräten für Haushalt, Küche und Bad verweisen. Besonderes Augenmerk legt man auf neuartige und energiesparende Technologien, die für die hohe Wirtschaftlichkeit der eigenen Produkte verantwortlich zeichnen.
Neben ganzen Einbaukochstellen bietet Ellrona auch mehrere autarke Modelle an, die sich vor allem durch ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnen.
In seien großen Zeiten war AEG einer der weltweit führenden Elektronikkonzerne, aber aufgrund schlechter gehenden Geschäfte und wirtschaftlicher Probleme kam es 1996 zur Auflösung. Weil der Name AEG einen guten Klang besitzt und seit über ein Jahrhundert für Qualität steht, hat die schwedische Electrolux die Rechte daran gekauft, um sie an andere Hersteller zu lizenzieren.
Zu den zahlreichen elektronischen Produkten, die seit einigen Jahren unter dem AEG-Logo erscheinen, gehören auch Induktionskochfelder. Einbaukochfelder und autarke Kochplatten mit modernster Digitaltechnik werben um die Gunst des Kunden.
Ebenfalls ein deutsches Traditionsunternehmen ist die Robert Bosch GmbH, die seit über 100 Jahren nicht nur erfolgreich Elektrogeräte produziert, sondern auch als Automobilzulieferer und in den Bereichen der Sicherheits- und Verpackungstechnik einen guten Namen besitzt.
Seinen jährlichen Milliardenumsatz verdankt Bosch natürlich nicht in erster Linie der Produktion und dem Vertrieb von Induktionskochfeldern, aber auch diese gehören seit Jahren zum Portfolio. Besonders die zahlreichen Einbaukochstellen in unterschiedlichen Abmessungen erhalten regelmäßig gute bis sehr gute Bewertungen.
Begonnen hat die Neff GmbH im ausgehenden 19. Jahrhundert als badisches Familienunternehmen. Inzwischen gehört das Unternehmen nach einigen Irrungen und Wirrungen der BSH Hausgeräte GmbH, einer hundertprozentigen Tochter der Bosch GmbH.
Heute befindet sich der Stammsitz von Neff nicht mehr im badischen Bretten, sondern in der bayerischen Landeshauptstadt München, aber noch immer ist man auf die Produktion von Einbau-Haushaltsgeräten spezialisiert. Dazu gehören auch Induktionskochfelder, die trotz der unternehmenseigenen Fokussierung auf Einbaugeräte auch als autarke Varianten angeboten werden.
Aus der einstigen Schmiedewerkstatt des Anton Severin ist heute ein etablierter Hersteller von elektrischen Haushaltsgeräten geworden. Das Unternehmen mit Stammsitz in Sundern war zwischenzeitlich sogar auf die Produktion von Gardinenstangen ausgerichtet, stellte dann eine Zeit lang Glasgeschirr und Tortenplatten her, bis es in den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts das aktuelle Geschäftsfeld erschloss.
Vom Verfahren der Induktion ist man bei Severin augenscheinlich so überzeugt, dass man neben den von uns getesteten Induktionskochfeldern auch andere Geräte mit Induktionstechnologie im Angebot hat – zum Beispiel einen Induktionsmilchaufschäumer.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich mein Induktionskochfeld am besten?
Die Informationssuche im Internet ist längst gang und gäbe, für den eigentlichen Einkauf bevorzugt aber so mancher noch den stationären Einzelhandel und nimmt dafür oft beträchtliche Mühen auf sich. Warum ist das so? Gibt es wirklich gute Gründe, den umständebeladenen Kauf im Ladengeschäft einer Online-Bestellung vorzuziehen?
Der Stress beginnt schon bei der Anfahrt
Ob Auto, Straßenbahn, Fahrrad oder Füße – der Weg zu einem Ladengeschäft will erst einmal gemacht sein. Das kostet Zeit, und oft genug auch Nerven, wenn der Verkehr dicht und die Einkaufszone wieder überlaufen ist. Zähe Stellplatzsuche, häufig hohe Parkgebühren und ein viel zu knapp bemessenes Zeitfenster verleiden den Einkauf.
Kompetente Beratung?
Häufig wird die angebliche Kompetenz des Einzelhandels gerühmt und dem unpersönlichen Online-Kauf gegenübergestellt. Wirklich fachkundiges Personal hat aber inzwischen Seltenheitswert und ist gerade in größeren und deshalb besser sortierten Ladengeschäften von Kundenscharen umlagert. Weit wahrscheinlicher ist der Einsatz einer Aushilfe, die vorwiegend für die Kasse abgestellt ist, aber kaum eine kompetente Beratung leisten kann.
Zu der Ruhe im Internet kommt auch die nahezu grenzenlose Verfügbarkeit von Informationen. Anstatt sich auf eine einzige Verkäufermeinung verlassen zu müssen, können alle Details zu einem gewünschten Produkt in Ruhe eingeholt und verglichen werden.
Unser Induktionskochfeld Test eignet sich hervorragend dafür, Herstellerangaben mit kompetenten Fachurteilen abzugleichen. Hat man das richtige Modell gefunden, kann sofort und umstandslos bestellt werden.
Breites Sortiment?
Aufgrund der begrenzten Räumlichkeiten – die Ware will schließlich ansprechend präsentiert und nicht einfach eingelagert werden – kann immer nur ein ausgewähltes Sortiment vorgehalten werden. Klar, dass ein Verkäufer bevorzugt Ware verkaufen möchte, die er auch auf Lager hat. Wer aber nach sorgfältiger Internetrecherche sein Wunschprodukt ermittelt hat und nach dem Weg ins Ladengeschäft feststellen muss, dass ausgerechnet dieses nicht vorrätig ist, wird sich zwangsläufig ärgern.
Vorteil Online-Handel: Weil Waren nicht aufwendig präsentiert und keine Ansichtsexemplare bereitgestellt werden müssen, kann ein Internetshop auf vergleichsweise wenig Platz viel einlagern. Schließlich fließt auch kein ganzer Kundenstrom zwischen den gefüllten Regalen hindurch, sondern nur eine überschaubare Zahl an Mitarbeitern.
Einkaufen nach Ladenschluss?
Das Internet kennt keine Öffnungszeiten, weder am Abend, noch in der Nacht, noch an Sonn- und Feiertagen. Gediegenes Feierabendshopping ohne jede Platznot, mit so vielen Unterbrechungen und Überlegungsphasen, wie vom Kunden gewünscht – das kann nur der Online-Handel leisten.
Die Geschichte des Induktionskochfelds
Aller Anfang war kalt und ungebraten: Bevor der Mensch das Feuer entdeckte und für die Zubereitung leckerer Speisen nutzbar machte, mussten Fleisch und Gemüse roh und ungekocht verzehrt werden. Vor rund 2 Millionen Jahren kam Mensch dann auf den richtigen Trichter, und fortan kochte man nicht länger nur vor Wut, sondern auch eine ganze Menge immer raffinierter werdender Köstlichkeiten.
Anfangs schlicht, dann immer aufwendiger: Kochstellen mit offenem Feuer
Alsbald genügte den Menschen ein einfaches Lagerfeuer nicht mehr, man baute befestigte Kochstellen im Freien und in geschlossenen Räumen, die in ihrer Konstruktion immer aufwendiger und stabiler wurden. Der Herd war für viele Generationen Mittelpunkt des familiären Lebens.
So unterschiedlich sich die Geschmäcker in den verschiedenen Kulturen auch entwickelt haben mögen, eins ist ihnen allen gemeinsam: Ohne Feuer geht es kaum. Speisen werden bevorzugt gegart verzehrt. Mit der Zeit wurde der Herd so sicher, dass man es wagen durfte, ihn in die heimische Küche zu holen.
Schleppen, Schlacke, Schmutz: Kochen mit Kohle
Auch im modernen Deutschland werden sich noch viele ältere Menschen an die Kohlenlaster erinnern, die allwöchentlich in den Straßen hielten und den schwarzen Brennstoff ablieferten. Schleppen und nachlegen lautete die Devise, und vor allem die Reinigung der verrußten Innenräume gestaltete sich sehr mühsam.
Trotzdem war der Kohleofen (der natürlich auch mit Holz betrieben werden konnte), ein enormer Fortschritt: Durch seine Ummantelung aus Eisen wurde die Wärme eingedämmt und der Energieverlust minimiert. Möglich wurde das durch die Erfindung des Schornsteins, durch den der ganze Qualm nach draußen geleitet wurde.
Kochen mit Gas: Schnell und explosiv
Für schaudererregende Morde bei Gaslicht sind England und vor allem seine Hauptstadt London bekannt – zumindest in der üppigen literarischen Tradition. Weniger weitverbreitet ist das Wissen, dass sich auf der Insel auch die Wiege des Gasherds befand.
Anfangs war das Kochen mit Gas übrigens eine ziemlich unsichere Angelegenheit, und es konnte schon mal vorkommen, dass eine plötzliche Gasexplosion zum vorzeitigen Ableben von arglosem Küchenpersonal führte. Trotzdem setzte sich der Gasherd durch, denn Kochen mit Gas war bequem und jederzeit auf Anhieb verfübgar, dazu frei von aller Rauchentwicklung.
Sicher und bequem: Kochen mit Strom
Mit der Entdeckung der Elektrizität und der flächendeckenden Verfügbarkeit von elektrischem Strom änderte sich das Leben der Menschen zumindest in den industrialisierten Regionen der Welt nachhaltig. Auch auf die Küchen wirkte sich der Fortschritt aus – in den 1930er-Jahren feierte der Elektroherd dann seinen endgültigen Durchbruch.
Für einige Startschwierigkeiten sorgten der verhältnismäßig hohe Anschaffungspreis und das Fehlen eines ausreichend ausgebauten Stromnetzes. Auch war die Technik noch nicht ausgereift und versagte häufig den Dienst; eine Reparatur gestaltete sich schwierig und verschlang viel Geld – das steckten zumindest deutsche Hausfrauen lieber in den Sonntagsbraten als in den Ofen.
Umstrittener Bestseller: die Mikrowelle
Mikrowellen sind in Deutschland beinahe flächendeckend vorhanden, obwohl sowohl Gourmets als auch Gesundheitsapostel nicht müde werden, ihren Gebrauch nach Kräften zu verdammen. Durch elektromagnetische Wellen im Hochfrequenzbereich werden die Wassermoleküle im Essen in Bewegung gesetzt; durch die Reibung entsteht Wärme, die unmittelbar die Speisen erhitzt.
Ein großer Nachteil der Mikrowellen ist die ausbleibende Maillard-Reaktion, das heißt, die nötigen Temperaturen für eine Bräunungsreaktion der Speisen werden nicht erreicht; ein Mikrowellenherd kann also nicht zum Braten oder Rösten benutzt werden. Außerdem besteht immer die Gefahr, durch zu hohe Temperaturen wichtige Nährstoffe zu vernichten.
Hightech in der Küche: Kochen mit Induktion
Ohne Strom wäre auch die bis heute modernste Herdtechnologie undenkbar: Kochen mit Induktion gibt es erst seit wenigen Jahren, gilt aber als die Kochtechnologie der Zukunft.
Beinahe alle Vorzüge der Vorgängermodelle werden in der neuen Methode vereint, und das ohne nennenswerte Nachteile, sieht man von der Notwendigkeit kompatiblen Geschirrs und einer gewissen Geräuschentwicklung ab. Wie Induktion genau funktioniert, haben wir weiter oben schon erklärt.
Aller rasanten technischen Entwicklung zum Trotz hat der Fortschritt längst nicht die ganze Welt erreicht:
Zahlen, Daten, Fakten rund um das Induktionskochfeld
Alles Wissenswerte, was bisher nicht am Platze war, haben wir in dieser Rubrik aufbereitet.
Kochen mit Induktion gibt es eigentlich schon erstaunlich lange
Obwohl das Kochen mit Induktion erst in den letzten Jahren wirklich in den Fokus geraten ist, existiert das Wissen über die dahinterstehende Technologie schon länger und wurde auch schon frühzeitig angewandt. Einer der ältesten bekannten Induktionskocher stammt aus dem Jahr 1909!
Müssen Rezepte für das Kochen mit Induktion angepasst werden?
Während beim Kochen mit der Mikrowelle manche Besonderheit berücksichtigt werden muss, geht der Umstieg auf ein Induktionskochfeld erfreulich reibungslos vonstatten. Grundsätzlich funktioniert alles wie vorher – mit einer kleinen Einschränkung.
Unbedingt beachtet werden sollte nämlich, dass durch die höhere Leistungsfähigkeit eines Induktionskochfeldes die Koch- und Garzeiten für Speisen deutlich verringert werden – Zeitangaben aus alten Kochbüchern und Rezepten sind also mit Vorsicht zu genießen. Ein richtiger Gourmet wird aber ohnehin immer selbst ein Auge auf die werdenden Köstlichkeiten haben.
Geräuschentwicklung ist normal und kein Grund zur Sorge
Das Zischen eines Gasherdes kennt man zur Genüge, aber gerade Elektrogeräte sind eigentlich für ihren eher geräuscharmen Betrieb bekannt. Bei Induktionskochfeldern verhält sich das ein wenig anders: Mehr oder weniger häufig kann ein Summen oder Brummen ertönen. Es wird hervorgerufen von dem elektromagnetischen Feld, das beim Vorgang der Induktion entsteht.
Eine weitere Geräuschquelle bei der Nutzung von Induktionskochfeldern ist der Lüfter, der zur Kühlung der empfindlichen elektronischen Bauteile unterhalb der Glaskeramikoberfläche eingesetzt wird. Dieser Lüfter läuft nicht permanent, sondern nur bei Bedarf – ist das Kochinduktionsfeld ausreichend gekühlt, schaltet er sich selbsttätig wieder ab.
Ebenfalls normal und kein Anzeichen für einen Defekt ist ein wiederkehrendes Klicken, das durch die Elektronik ausgelöst wird und in der Regel nur bei niedrigen Leistungsstufen vernehmbar ist.
Elektromagnetische Felder sind weitverbreitet und kein Grund zur Beunruhigung
Im Zusammenhang mit Kochinduktionsfeldern fällt immer wieder der Begriff „elektromagnetisches Feld„. Das klingt in vielen Ohren ein bisschen nach Science-Fiction und böser Alien-Technologie, tatsächlich ist die Entstehung eines solchen Feldes aber ganz normal und immer mit dem Betrieb elektrischer Geräte verknüpft.
Ob Wasch- oder Spülmaschine, Elektrorasierer, Rührgerät, Staubsauger oder Haartrockner – immer, wenn eines dieser weitverbreiteten Geräte in einem Haushalt zum Einsatz kommt, entstehen auch elektrische und magnetische Felder. Um jedes Risiko für die Gesundheit der Nutzer zu vermeiden, gibt es international gültige Normen und Richtwerte, die von allen zugelassenen Herstellern innerhalb der EU berücksichtigt werden – niemand muss also befürchten, dass ihm beim Kochen mit Induktion irgendwann Antennen aus der Stirn wachsen.
Induktionskochtöpfe erklärt
Zwar weiß der Volksmund, dass es zu jedem Topf den passenden Deckel gibt, aber nicht jeder Topf passt auf einen Induktionsherd. Damit das Kochen mit Induktion auch wirklich und richtig funktioniert, muss das geeignete Geschirr zum Einsatz kommen.
Keine Geldschneiderei, sondern Grundvoraussetzung
Was auf den ersten Blick vielleicht nach einer billigen Masche diverser Hersteller zu einem schnellen Zuverdienst aussieht, lässt sich in diesem Fall aber mit den Besonderheiten der verwendeten Technologie begründen.
Damit die Induktion funktionieren kann, muss das verwendete Geschirr – zumindest der Boden – ferromagnetisch sein und einen hohen elektrischen Widerstand besitzen – höher jedenfalls als die Induktionsspule, die in der Glaskeramikplatte des Induktionskochfelds zum Einsatz kommt. Dies trifft zu auf Töpfe aus Stahlemaille und Gusseisen, nicht aber auf die verbreiteten Topfgarnituren aus Edelstahl, Kupfer oder Aluminium.
Heute ist diese Einschränkung nicht mehr ganz so bedeutsam, weil viele Hersteller dazu übergegangen sind, auch ihr Geschirr aus eigentlich nicht für Induktion geeignetem Material mit einem passenden ferromagnetischen Boden zu versehen. Dieser Boden sollte in jedem Fall ausreichend dick sein, damit die in ihnen erzeugte Wärme gut verteilt werden kann.
Alte Töpfe, die die genannten Bedingungen erfüllen (und zudem noch über einen möglichst ebenen Boden verfügen), können durchaus für eine moderne Induktionskochplatte geeignet sein – in diesem Fall entfällt dann der Neukauf.
Wachsendes Angebot
War das Angebot zu Zeiten der ersten Induktionskochstellen noch sehr überschaubar und entsprechend exklusiv und teuer, gibt es heute glücklicherweise eine Vielzahl von geeigneten Töpfen für nahezu jedes Budget. Ob ein Topf für die Verwendung mit einem Induktionskochfeld geeignet ist, lässt sich in der Regel an einem bestimmten Symbol erkennen: Die Drahtwendel einer Induktionsspule gilt gemeinhin als Kompatibilitätszeichen. Eine absolute Garantie für Kompatibilität mit dem eigenen Induktionsherd ist dieses Siegel jedoch nicht, weshalb vor dem Kauf genau nachgefragt werden sollte.
Induktionskochfeld richtig reinigen
Hygiene ist immer von Bedeutung, aber nirgendwo so sehr wie beim Umgang mit Lebensmitteln. Auch ein Induktionskochfeld muss deshalb regelmäßig und fachgerecht gereinigt werden, aber zum Glück ist das selbst für notorische Putzmuffel keine unerfüllbare Herausforderung.
Nichts eintrocknen lassen!
Es ist grundsätzlich ratsam, etwaige Verunreinigungen der Kochplatte sofort zu entfernen, ehe diese eintrocknen und zu einem dauerhaften Ärgernis werden. Diese Regel gilt natürlich auch für Induktionskochfelder, obwohl das Risiko hier viel geringer ist, weil es sich immer nur an der Stelle aufheizt, wo das Kochgeschirr steht.
Gerade frischer Schmutz lässt sich leicht mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel beseitigen. Auch simpler Glasreiniger hat sich zu diesem Zweck schon bewährt, und die findige Industrie hat sogar einen speziellen Ceranfeldreiniger entwickelt, eine Art Reinigungsmilch, die exakt auf die Bedürfnisse einer Glaskeramikoberfläche ausgelegt ist.
Wenn die Spülmaschine zu klein ist …
Die durch das in Wasser aufgelöste Spülmaschinen-Tab entstandene Paste wird auf die schmutzigen Flächen aufgetragen. Nach einer kurzen Einwirkungsphase können Paste und Schmutz mit einem feuchten Tuch oder Schwamm vorsichtig abgerieben werden. Danach sollte die Ceranplatte noch mit einem weichen Handtuch abgetrocknet werden.
Das Werkzeug für die harten Fälle: der Ceranfeldschaber
Ist das Malheur bereits passiert und ein Schmutzfleck eingetrocknet, sollte man tunlichst davon absehen, diesem mit einem scharfen Küchen- oder Rasiermesser zu Leibe zu rücken. Stattdessen empfiehlt sich die Benutzung eines praktischen Ceranfeldschabers, der die empfindliche Oberfläche des Induktionskochfelds mit der nötigen Rücksicht behandelt und trotzdem allen Dreck rückstandslos entfernt.
Die Glaskeramikoberfläche des Induktionskochfelds ist sehr empfindlich und sollte deshalb nur schonend angegangen werden. Vorsichtig kreisende Bewegungen sind angeraten, kein wildes Schrubben und Scheuern, und kein Schaben und Stechen mit scharfen Gegenständen. Im Anschluss sollte das Kochfeld mit einem weichen Lappen vorsichtig trocken gerieben werden.
Zitronenfrische für das Cerankochfeld
Nicht nur sauber, sondern auch wohlriechend wird das Induktionskochfeld, wenn Zitronensaft als Reinigungsmittel zum Einsatz kommt. Der Zitronensaft wird direkt auf die Glaskeramikplatte aufgetragen und muss dann eine kurze Zeit einwirken. Anschließend sollte er mit klarem Wasser und einem weichen Tuch sorgfältig abgerieben werden.
Nützliches Zubehör
Natürlich gibt es auch für Induktionskochfelder das eine oder andere Extra, das das Leben leichter macht. Neben dem passenden Geschirr handelt es sich dabei vor allem um Reinigungsutensilien.
Induktionsgeschirr
Das wichtigste Zubehör zur Nutzung eines Induktionskochfeldes überhaupt ist das richtige Geschirr. (Warum das so ist, haben wir weiter oben in einem eigenen Abschnitt ausgeführt.) Selbst wenn bereits induktionstaugliche Töpfe und Pfannen vorhanden sein sollten, kann eine Erweiterung des Sortiments nicht schaden – das nächste große Essen kommt bestimmt, und es ist immer angenehm, wenn ausreichend Geschirr vorhanden ist und nicht ständig nachgespült werden muss.
Inzwischen ist das Angebot an induktionstauglichem Geschirr beinahe ebenso vielfältig wie das herkömmliche Sortiment. Es gibt Schnellkochtöpfe, komplette Räuchersets mit Pfanne, Auffangplatte und Gitterrost, Pastatöpfe, Wasserkocher, ein Wok für Kurzgebratenes und sogar eine Tagine für Liebhaber orientalischer Küche!
Interessant für Umweltfreunde ist das induktionstaugliche Recyclinggeschirr, für dessen Herstellung recyceltes Aluminium benutzt und auch sonst auf besonders ökologische Produktion geachtet wird.
Ceranfeldschaber
Das Kunstwort Ceran bezeichnet die Herdkochfläche aus gewalzter Glaskeramik. Jeder Koch weiß, dass es sich dabei um ein äußerst empfindliches Gebilde handelt, bei dessen Reinigung sehr sorgfältig vorgegangen werden muss. Leider ist das Kochen ein Vorgang, bei dem es unweigerlich zu Verschmutzungen kommt – kaum ein Platz in einer Küche muss so oft gesäubert werden wie die Herdoberfläche.
Ein Ceranfeldschaber kostet im Schnitt 10 Euro und leistet besonders bei der Entfernung von eingetrockneten Speiseresten gute Dienste. Sachgemäße Handhabung vorausgesetzt, sollte er auch keine Kratzer oder gar Risse auf der empfindlichen Glaskeramik verursachen.
Zum Ceranfeldschaber selbst gibt es deshalb auch eine klare Empfehlung von Zubehör: Ersatzklingen sollten immer parat liegen, um bei Bedarf schnell einen Austausch vornehmen zu können, denn die Erfahrung lehrt: Immer, wenn man den Schaber am dringlichsten braucht, ist die Klinge gerade stumpf.
Ceranfeldreiniger
Während der Ceranfeldschaber vor allem für besonders hartnäckigen Schmutz gedacht und geeignet ist, können kleinere Verunreinigungen auch mit einer speziellen Reinigungsmilch für Ceranfelder beseitigt werden.
Alternativen zum Induktionskochfeld
Wir haben bereits bei der Geschichte des Kochinduktionsfelds erfahren, dass es natürlich auch andere Methoden gab und gibt, Speisen zu garen. Einige Vorläufer des Kochinduktionsfelds sind auch heute noch aktuell – wir fassen sie hier in aller Kürze zusammen.
Gasherd
Kochen mit Gas ist vor allem eines: schnell. Gaskochstellen mit offener Flamme erfreuen sich noch immer bei vielen Hobby- und Profi-Köchen großer Beliebtheit. Stufenlose Regulierung und rasche Hitzeentwicklung sorgen für bequemes Kochen – nur Induktionskochfelder erreichen eine vergleichbare Geschwindigkeit und Präzision.
Ein großes Thema beim Einsatz von Gasgeräten ist immer die Sicherheit. Dank hoher Standards ist das Risiko einer Gasexplosion heute weitgehend minimiert – wichtig ist hierbei besonders der fachgerechte Umgang mit dem Gasherd.
Ein Nachteil des Gasherdes ist die ungleichmäßige Hitzeentwicklung und die freiliegende Flamme, die nicht nur Topfgriffe ungewollt aufheizen sondern auch die Finger unvorsichtiger Köche verbrennen kann. Außerdem gestaltet sich die Reinigung eines Gasherdes sehr aufwendig und umständlich.
Elekroherd
Der Elektroherd, auch kurz E-Herd genannt, ist in den USA und einem Großteil Europas seit dem frühen 20. Jahrhundert sehr verbreitet. Aufgrund der zunächst hohen Anschaffungskosten hatte er mit einigen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Er besteht in modernen Küchen aus zwei getrennten Komponenten, einem Backofen und einer Kochplatte. Er ist langsamer als ein Gas- oder Induktionsherd, aber sehr zuverlässig.
Der Umgang mit einem Elektroherd ist an sich ungefährlich, sofern das Gerät fachgerecht installiert wurde. In Deutschland und Österreich gibt es zu diesem Zweck spezielle Verordnungen, die sicherstellen sollen, dass nur entsprechend ausgebildetes Personal die Installation eines Elektroherds vornehmen darf.
Der vielleicht größte Nachteil eines E-Herds ist die enorme Energieverschwendung. Ein Elektroherd braucht vergleichsweise lange, um die benötigte Wärme zu entwickeln und zwischen Ceranoberfläche und Topfboden geht zusätzlich immer noch Hitze verloren. Außerdem gestaltet sich die Regulierung der Heizstufe recht ungenau, so kocht beim E-Herd schnell etwas über.
Mikrowelle
Eigentlich heißt die Mikrowelle ja Mikrowellenherd, aber die Kurzform hat sich eingebürgert. Aufgrund ihrer unschlagbaren Geschwindigkeit beim Aufwärmen findet sie sich in fast allen deutschen Haushalten und wird auch gern parallel zu einem „richtigen“ Herd eingesetzt. Aufgrund gewisser technischer Limitierungen kann eine Mikrowelle allerdings nicht zum Braten oder Rösten eingesetzt werden – hier haben die „klassischen“ Herdformen eindeutig die Nase vorn.
Immer wieder in der Kritik steht die Strahlenabgabe bei Mikrowellengeräten. Nicht alles, was in diesem Zusammenhang behauptet wird, entspricht dabei den Tatsachen. Zwar sollte die Mikrowelle niemals bei geöffneter Tür betrieben werden (moderne Geräte lassen dies auch gar nicht zu), und auch die Augen sollten vor einer direkten Einwirkung geschützt werden, aber die kursierenden Gerüchte über eine mögliche krebserregende Wirkung sind in das Reich der Fabeln zu verweisen.
Weiterführende Links und Quellen
Modern kochen mit Induktion
Induktionsherd kaufen: Vorteile und Nachteile der Induktionskochfelder
Kochen mit Gas, Elektro oder Induktion?
Kochen als entscheidender Faktor für Evolutionsschub
„Ohne Herd geht es nicht“: Die einstige Feuerstelle bildet noch heute den Mittelpunkt der Küche
Geschichte des Herdes
Ceranfelder: Energiesparend kochen auf Glas
Welcher Herd kocht am besten?
Weitere Tests:
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