Kopfkissen. Wir alle kennen sie. Wir alle lieben sie. Ohne sie gehen wir nicht zu Bett. Auf ihnen betten wir uns zur Ruhe und entschwinden in unsere fantasievollsten Länder der Träume. Ein jeder bevorzugt dabei eine andere Art des Kopfkissens. Die einen mögen es weich und flauschig und bauschig. Die anderen lieber zum knuddeln weich und flach. Wieder andere mögen es besonders Art, zum auf der Seite schlafen. Während wieder andere mit Einkerbung und Senke am besten in den Schlaf entfliehen. Kopfkissen sind nicht gleich Kopfkissen, oder doch?
Das Kissen
Denn das Kissen ist in erster Linie erstmal ein mit weichem material gefüllter, dichter Beutel. Die Füllung kann dabei aus Schaumstoff oder Daunen sein; aber auch andere weiche Materialien sowie Kerne, Tonerde oder Körner sind mittlerweile typisch. Letztere werden allerdings vornehmlich als Wärme- und Kältespeicher benutzt, weniger um seinen Kopf auf ihnen zu betten. Das Material wird schließlich in einem Inlett oder auch Einschütte vernäht.
Das Kopfkissen

Das Kopfkissen ist vom Sitzkissen abzugrenzen. Es ist im Prinzip ein stützenloses Sitzmöbelstück; so wird es zumindest in den meisten Kulturen verwendet. Wir kennen es lediglich in seiner abgewandelten flachen Form, um unseren Po vor Auskühlen zu schützen. Andere Kissenarten, neben dem Kopfkissen und dem Sitzkissen sind Achselkissen, Zierkissen, Paradekissen, Körnerkissen und neuerdings auch Seitenschläferkissen, die dem Kopfkissen in Verwendung und Nutzen am nächsten kommen.
Gefahren beim Kopfkissen

Zudem sind Kissen häufig dafür verantwortlich, dass wir uns auch nicht richtig betten. Dann gibt es aus orthopädischer Perspektive Probleme, die durch ein falsches, oft zu hohes oder niedriges Liegen des Kopfes ausgelöst werden. Folgen können Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen sein.
Andere Verwendungsmöglichkeiten von Kopfkissen

Eine der häufigsten und bekanntesten Umwandlungen der Verwendung des Kopfkissen, ist die Kissenschlacht; auch gerne Polsterschlacht genannt. Damit wird eine herzhafte und spaßig gemeinte Rauferei bezeichnet, bei der man sich mit Kissen bewirft und auf den anderen Teilnehmer einschlägt.
Einer besonderen tollen Kissenschlacht durfte am 7. Juni 2006 von über 200 Teilnehmern in Jena nachgegangen werden. Hier haben die Kissenschlachtteilnehmer die ‚Schlacht um Jena und Auerstedt‘ nachgespielt.
Es gibt sogar offizielle Polsterschlachten. 2011 wurde hier sogar die erste Weltmeisterin gekürt. Es war eine 24jährige Australierin, die sich im New Yorker ‚Pillow Fight‘ gegen sieben Konkurrentinnen durchsetzen konnte … und um der Kissenschlacht-Manie noch einen drauf zu setzen, findet in jedem Jahr der ‚Pillow Fight Flash Mob‘ statt. Immer a ersten Samstag im April. Ein internationales, weltweites Spektakel.
Kinder lieben es, genauso wie die Kissenschlacht, aus Kissen, Decken und Möbelstücken Höhlen und Burgen zu bauen. Diese Gebilde werden gerne und liebevoll als Kissenburgen bezeichnet. Manche Menschen nennen ihre Schlafstätte auch gerne eine Kissenburg, vor allem dann, wenn sie sich auch viele Kopfkissen betten.
https://www.youtube.com/watch?v=a1LJA9LiIjc
Fazit

Besonders interessant sind die anderen Verwendungen von Kopfkissen. Wenn sie nämlich nutzenentfremdet werden. Dann werden sie zu weichen Waffen, mit denen Gegner abgeworfen und geschlagen werden … aber es sollte sich auch wirklich das weiche Material im Inlett befinden, und nicht, wie Kids der Militärakademie in New York West Point. Diese haben 2015 zu ihrer jährlichen Bettenschlacht nämlich Stahlhelme in den Kissen-Inletts versteckt. Das Ergebnis? Jede Menge Beulen und Verletzte … und ein Verbot weiterer Kissenschlachten. Wie schade.
Kopfkissen sind ein Muss in jedem Bett, auch wenn manche Menschen ganz ohne schlafen. Aus orthopädischer Sicht wir das Benutzen eines Kopfkissen aber auf jeden Fall empfohlen. Denn so wie man sich bettet, so ruht man … und das geht besonders gut, wenn der Kopf auf einem Kopfkissen ruht. Es gibt auch spezielle Kissen, die sich der Kopfform anpassen und in der genau richtigen Höhe zur Schulter der jeweiligen Person den Kopf platzieren. So liegt es sich aus ergonomischer und orthopädischer Perspektive am besten und günstigsten für die Wirbelsäule. Diese wird auf diesem Weg übrigens am besten entlastet.
