In jedem deutschen Haushalt steht in heutigen Zeiten ein Kühlschrank. Die Hersteller bieten weiterhin Modelle an, weil sich der Austausch lohnt. Sie produzieren in hohen Stückzahlen, weil viele Menschen das stromfressende Altgerät durch ein neues Modell ersetzen, das weniger Energie verbraucht. Es sind faszinierende Zahlen, die den andauernden Erfolg des kühlenden Gerätes belegen, auf dessen Hilfe kein Mensch verzichten will.
Die modernen Geräte besitzen erstaunlich Extras, die den Verbrauch reduzieren. Sie bieten einen gewissen Luxus, den ältere Kühlschränke noch nicht besitzen. Die Daten der heutigen Schränke zeigen deutlich auf, dass mittlerweile moderne Modelle geschaffen werden, die auf dem aktuellen Stand der technologischen Entwicklung sind.
Dabei war der einzigartige Erfolg des Kühlschranks nicht absehbar. Die ersten Ingenieure, die die neuen Geräte erdachten, lebten sogar gefährlich. Die Geschichte des Kühlschranks ist eine Historie der beeindruckenden Fakten, die wir ebenfalls in diesem Artikel offenbaren. Hier finden Sie zudem erstaunliche Daten und Zahlen, die viel über die faszinierenden Geräte verraten, die uns das Leben erleichtern.
Vom anfälligen Gerät zum notwendigen Hilfsmittel
Die ersten Erfinder der Kühlschränke lebten gefährlich. Sie erdachten Geräte, die zwar kühlten, aber auch explodieren konnten. So erschuf der amerikanische Maschinenbauer und Erfinder Jacob Perkins, der von 1766 bis 1849 lebte, bereits 1834 eine Kompressionskältemaschine. Der frühe Vorläufer des Kühlschranks wurde mit dem Kältestoff Ether betrieben.
Der erste sichere Kühlschrank entstand erst einige Jahre nach dem explosionsanfälligen Gerät des US-Erfinders. Der deutsche Erfinder Carl von Linde entwarf 1871 ein Kältegerät, das auf den Gesetzen der Wärmelehre basierte. Dabei wird ein Kältemittel über Rohre im Kreis bewegt. Linde verwendete Ammoniak, was die Explosionsgefahr minimierte.
Allerdings besitzt auch dieses Kältemittel einen bedeutenden Nachteil. Die ätzende Flüssigkeit verursacht einen üblen Geruch. Falls Lecks auftraten, war der Gestank kaum zu ertragen. Daher konnten sich Kühlschränke für den Hausgebrauch vorerst nicht durchsetzen.
In den Vereinigten Staaten von Amerika wurden erst in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Kühlschränke in Massen produziert. Schon 1929 waren mehr als eine Million der Kältegeräte entstanden, die in vielen amerikanischen Haushalten verwendet wurden. In Deutschland sollten allerdings noch einige Jahre vergehen, bis diese Geräte in vielen Haushalten verwendet wurden.
Erst in den 50er Jahren sanken die Preise, so dass sich immer mehr Menschen den Schrank leisten konnten. Als Kühlflüssigkeit wurde nun ein anderer Stoff verwendet, der weder stank noch explodierte. Die damaligen Kühlschränke nutzten Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), deren Wirkung in diesen Jahren noch nicht bekannt war. Erst in den neunziger Jahren, als in unzähligen Haushalten FCKW-Geräte standen, entdeckten Wissenschaftler, dass sich dieses Kühlmittel auf die Ozonschicht auswirkt.
Damals war der Kühlschrank ein Gerät, auf das die Menschen nicht verzichten wollten. So nutzten Sie weiterhin die Modelle, die durch FCKW kühlten. Doch bereits damals entstanden Alternativen, die mit anderen Kühlmitteln arbeiten. Die heutigen Modelle verzichten auf den gefährlichen Kühlstoff. Sie verfügen dafür über erstaunliche Technik, die in früheren Modellen undenkbar war.
Moderne Funktionen in neuen Geräten
In den Labors der Hersteller wird fortwährend an neuen Extras geforscht, durch die dem Verbraucher das Leben erleichtert wird. Vor allem die neusten High-Tech Modelle, die mehrere tausend Euro kosten, versprechen eine vereinfachte Nutzung, die durch die intelligenten Geräte erreicht werden soll. Ein Beispiel sind Kühlschränke von Samsung und LG. Diese warnen zum Beispiel selbstständig, wenn Lebensmittel ihr Verfallsdatum erreichen. Einige Modelle unterbreiten sogar Rezeptvorschläge, die aus den im Kühlschrank vorhandenen Lebensmitteln erschaffen werden können.
Der Samsung RF4289 Kühlschrank vernetzt sich sogar über das heimische WLAN mit einem digitalen Notizbuch, das sich während des Einkaufens abrufen lässt. Dabei erfährt der Nutzer, welche Lebensmittel benötigt werden. Die Konkurrenz von LG warnt ebenfalls, wenn die Lebensmittel knapp werden. Allerdings hat dieser Luxus seinen Preis: Derartige smarte Kühlschränke kosten meist über 3.000 amerikanische Dollar.
Andere Erfindungen, die das Leben vereinfachen, sind mittlerweile in vielen Kühlschränken zu finden, die wesentlich günstiger sind. Einige Modelle besitzen mittlerweile ein Display, das unter anderem über die Betriebstemperaturen aufklärt. Durch Ventilatoren wird derweil im Innenraum für die optimale Zirkulation von Luft gesorgt. Viele Geräte sind mit einem akustischen Warnsystem ausgestattet, das sich bemerkbar macht, wenn die Tür nicht richtig geschlossen ist.
Heutige Umsatzzahlen der Hersteller
Grundsätzlich verbrauchen diese Geräte weitaus weniger Energie als ältere Modelle. Daher kann sich der Austausch lohnen. Darauf verweist unter anderem Mandy Schoßig, die im Tagesspiegel erwähnt wird. Die Expertin, die für das Freiburger Öko-Institut tätig ist, sagt aus, dass die höheren Kosten für das neue Gerät oftmals durch Ersparnisse im Betrieb amortisierbar sind. So können Verbraucher viel Geld sparen, wenn sie fortan einen sparsameren Kühlschrank neuerer Bauart benutzen.
Dieses Sortiment, das aus Kühlschränken unterschiedlicher Bauart besteht, trägt zum erstaunlichen Umsatz bei, den einige Unternehmen erzielen. Allerdings sinken die Einnahmen, weil immer weniger Produkte verkauft werden. Im Jahr 2005 erzielten die deutschen Hersteller insgesamt einen Umsatz von 4,1 Milliarden Euro, der durch den Verkauf von weißer Ware entstand. Zum Umsatz werden auch die Kühlschränke beigetragen haben.
Der Hersteller Bosch, der nicht nur Werkzeuge, sondern auch Kühlgeräte produziert, hofft auf weitere Verkaufserfolge. Er weist in seinen Jahresberichten oftmals darauf hin, dass sich der Austausch lohnt. Wenn sämtliche Geräte, die zur Energieeffizienzklasse A gehören, gegen neuere A++ Modelle ausgetauscht werden würden, ließen sich in einem Jahr etwa 15 Milliarden Kilowattstunden Strom sparen.
Beim Verbraucher macht sich die Einsparung im Geldbeutel bemerkbar. Dabei sollte aber nicht das erstbeste Modell erworben werden. Beachten Sie am besten die Produktberichte, die wir auf dieser Internetseite publizieren. So finden Sie einen passenden Kühlschrank, der sparsam ist, und mit dem Sie viele Jahre Lebensmittel lagern werden.