TÜV-zertifizierte Vergleichs- und Testverfahren nach ISO 9001
Suche
Generic filters
Nur genaue Treffer
Suche im Titel
Suche im Inhalt
Suche in Zusammenfassung
Zurück zur Boxspringbett Matratze-Vergleichstabelle Aktualisiert am:

Härtegrade bei einem Boxspringbett

Boxspringbett oder WasserbettWenn wir schlecht geschlafen haben, dann merken wir das zuerst an unserem Rücken. Und oft ist die Matratze schuld an unseren Rückenschmerzen und damit auch an unserem schlechten Schlaf. Wenn wir, im Urlaub oder beim Besuch von Verwandten, nur eine Nacht in einem fremden Bett geschlafen haben, dann können wir am nächsten Morgen sofort sagen, dass die Matratze für unser Empfinden viel zu weich oder viel zu hart ist.

Diese Erfahrungswerte können wir beim Kauf von neuen Matratzen leider nicht sammeln. Hier müssen wir uns auf die Beratung der Verkäufer und auf ein kurzes Probeliegen verlassen. Die perfekte Wahl garantiert das natürlich nicht. Zumal viele Verkäufer sich bei der Bestimmung des optimalen Härtegrades einer Matratze häufig viel zu sehr auf das Gewicht des Kunden versteifen.

Dabei ist das nicht unbedingt das entscheidende Kriterium. Eine Matratze für den optimalen Liegekomfort zu finden, ist also gar nicht so einfach. Und wie ist das mit den Härtegraden eigentlich bei einem Boxspringbett? Immerhin gibt es hier keinen Lattenrost, der die Liegezonen zusätzlich unterstützt.

Welche Härtegrade gibt es bei Boxspringbetten?

Auch bei Boxspringbetten aus dem Boxspringbett Test wird in der Regel zwischen fünf Härtegraden unterschieden. Diese werden mit H1 bis H5 angegeben. Wobei H1 für weich steht und H5 für hart. Dazwischen gibt es noch drei Abstufungen. Die Hersteller von Matratzen geben den Härtegrad gerne in Verbindung mit einem bestimmten Körpergewicht an.

Härtegrade in der Übersicht

  • H1: geeignet für Personen mit einem Körpergewicht bis 60 kg.
  • H2: geeignet für Personen mit einem Körpergewicht zwischen 60 kg und 80 kg.
  • H3: geeignet für Personen mit einem Körpergewicht zwischen 80 kg und 110 kg.
  • H4: geeignet für Personen mit einem Körpergewicht zwischen 110 kg und 140 kg.
  • H5: geeignet für Personen mit einem Körpergewicht über 140 kg.

Da sich das Körpergewicht meist in einem Rahmen zwischen 60 kg und 110 kg bewegt, werden Matratzen häufig nur in den Härtegraden H2 und H3 angeboten. Matratzen in H1, H4 und H5 sind in den Geschäften daher eher selten anzutreffen.

Wie wichtig ist der Härtegrad einer Matratze tatsächlich?

Grundsätzlich müssen wir immer wieder feststellen, dass es bei den unterschiedlichen Herstellern offenbar auch eine ganz unterschiedliche Auffassung von hart und weich gibt. Denn eine Matratze im Härtegrad 2 ist nicht bei jedem Hersteller gleich weich oder hart. Zudem weichen auch die Bezeichnungen der Härtegrade bei den verschiedenen Herstellern voneinander ab.

So gibt es beispielsweise auch Hersteller, die anstelle der üblichen Bezeichnung H1 die Bezeichnung F1 für sich gewählt haben. Andere Hersteller verzichten ganz auf diese Art von Bezeichnung und beschreiben ihre Matratzen gleich als weich, mittelfest oder ultra-fest.

Dem Verbraucher wird der Matratzenkauf nicht einfach gemacht. Was den Kauf der richtigen Matratze noch ein wenig schwerer macht, ist die Tatsache, dass das Gewicht allein nicht über die Wahl des Härtegrades entscheidet. Denn auch die (bevorzugte) Schlafposition spielt hier eine entscheidend Rolle. Wer beispielsweise mit Vorliebe auf der Seite schläft, dem empfehlen wir eine weichere Matratze.

Denn die Schultern und das Becken sollten tief genug einsinken können, damit die Wirbelsäule beim Schlafen auf der Seite gerade bleibt. Ist die Matratze für einen Seitenschläfer zu hart, kann das unter anderem dazu führen, dass der Arm in der Nacht einschläft. Das unbequeme Liegen auf einer zu harten Matratze führt darüber hinaus natürlich auch zu einem sehr unruhigen Schlaf, weil die Liegeposition häufig verändert wird.

Darüber hinaus gibt es auch Menschen, die gerne besonders weich oder besonders hart schlafen, unabhängig davon, wie „gesund“ das Liegen aus orthopädischer Sicht ist. Hier entscheidet einfach das persönliche Liegegefühl darüber, wie gut wir schlafen.

Bei der Wahl der Matratze empfehlen wir daher neben dem Gewicht auch die persönlichen Schlafgewohnheiten zu berücksichtigen.

Welchen Einfluss hat die Matratzenart?

Matratzen gibt es nicht nur in verschiedenen Härtegraden, sondern auch aus unterschiedlichen Materialien. Auch der Aufbau von Matratzen kann sehr voneinander abweichen. So gibt es zum Beispiel Kaltschaummatratzen, Federkernmatratzen oder Latexmatratzen. Sie alle bieten aufgrund ihrer Struktur einen ganz unterschiedlichen Schlafkomfort.

  • Kaltschaummatratzen
  • Latexmatratzen
  • Federkernmatratze

Bei Kaltschaummatratzen können wir die Liegequalität in der Regel sehr gut anhand des Härtegrades bestimmen. Allerdings gibt es auch hier wieder Unterschiede zwischen einzelnen Herstellern. Und so fühlt sich eine H1-Matratze aufgrund der unterschiedlichen Kaltschaumqualität bei einigen Herstellern auch besonders weich an.

Schwierig wird es, wenn Liegezonen in den Kaltschaum eingelassen wurden. Hier sorgen härtere und weichere Zonen im Kaltschaum dafür, dass beispielsweise Schultern und Becken gut einsinken können, während Nacken und Hüftbereich optimal unterstützt werden.

Wir empfehlen nach unserem Boxspringbett Test Vergleich jedoch von der Wahl solcher Zonen-Matratzen abzusehen. Denn die funktionieren eigentlich nur dann optimal, wenn die Person eine bestimmte Körpergröße hat und in einer bestimmten Position liegt. Bei Personen, die sich beim Schlafen gerne seitlich zusammenrollen erfüllen diese Zonen ihren Zweck beispielsweise überhaupt nicht.

Latexmatratzen gibt es nicht mit verschiedenen Liegezonen, wohl aber in verschiedenen Härtegraden. Dieser wird beispielsweise über den Einsatz von zusätzlichen Füllstoffen wie Rosshaar verändert. Schichten aus Rosshaar vermindern die Punkelastizität der Matratze, die damit fester wird.
Der klassische Federkern ist die Basis von jedem Boxspringbett. Der Kern aus Federn sorgt für eine hohe Punktelastizität, die kein herkömmlicher Lattenrost erzeugen kann. Eine zusätzliche Federkernmatratze auf einem Boxspringbett erhöht das federnde Liegefühl noch einmal. Aus diesem Grund wird bei Boxspringbetten klassischerweise auch eine Federkernmatratze auf die Federkernbox aufgelegt.

Die Härte der Box

Fußteil Boxspringbett King Size Columbia schwarz 180 x 200 cmBei einem herkömmlichen Bett hat neben der Matratze auch der Lattenrost einen Einfluss auf das subjektive Liegeempfinden. So kann auch mit einer weichen Matratze ein festes Liegegefühl erzeugt werden, wenn der Lattenrost entsprechend eingestellt wurde. Ähnlich ist das bei Boxspringbetten. Wenn hier der Federkern der Box bereits sehr hart ist, kann mit dieses Liegefühl mit einer entsprechenden Obermatratze entweder verstärkt oder abgeschwächt werden.

Die Boxspringbetten werden aufgrund der Nachfrage hauptsächlich in den Härtegraden H2 und H3 angeboten. Wobei wir auch hier wieder Unterschiede bei den einzelnen Herstellern feststellen müssen.

Grundsätzlich können wir aber festhalten, dass die Federkernboxen in den gängigen Härtegraden angeboten werden. Wie fest oder wie weich das Liegegefühl letztendlich ausfällt, können wir sehr gut mit der Wahl unserer Obermatratze beeinflussen.

Ähnliche Themen

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (5.911 Bewertungen. Durchschnitt: 4,70 von 5)
Loading...