Bei den Anschlüssen von Schnurlostelefonen ist zwischen der Basisstation und dem Handgerät zu unterscheiden. Die Basisstation wird direkt mit der Telefonsteckdose oder dem Router verbunden. Die Stromversorgung der Basisstation erfolgt über ein Netzkabel. Das Handgerät besitzt an der Unterseite einen metallischen Kontakt.
Sobald das Handgerät in die Basisstation eingesetzt wird, ist die Stromverbindung automatisch hergestellt. Der Strom fließt von der Basisstation in das Akku des Handgerät, bis der Energiespeicher aufgeladen ist. Ein Chip im Lithium-Ionen-Akku unterbricht den Stromfluss, sobald der Akku vollständig geladen ist. Auf diese Weise wird ein Überladen des Akkus und ein unnötiger Stromverbrauch unterbunden.
Mobilteile auslesen und sichern
Je nach Hersteller und Modell besitzt das Mobilteil auch eine Buchse zum Anschluss eines Headsets. Ähnlich wie bei Handys sind bei Handgeräten von schnurlosen Telefonen selten weitere Anschlüsse vorhanden, da alle Funktionen und Konfigurationen der Telefonanlage über das Menü des Handgeräts oder über die Benutzeroberfläche der Router-Software vorgenommen werden.
Zu den häufig genutzten Einstellungen zählen die Auswahl der für einzelne Teilnehmergruppen reservierten Klingeltöne und die Aktivierung oder Deaktivierung von Tastentönen. Je nach Umfeld, in dem ein schnurloses Telefon genutzt wird, können Tastentöne als hilfreich oder lästig empfunden werden. Vielen Nutzern reicht das haptische Feedback der Tasten, so dass auf eine akustische Kontrolle verzichtet werden kann. Eine besonders beliebte Funktion ist das Adressbuch, über das sich eine Kurzwahl der gespeicherten Teilnehmer vornehmen lässt.
Viele Schnurlostelefone erlauben eine Sicherung des Adressbuches, so das auch bei einem Defekt oder einem vorübergehenden Ausfall des Handgeräts kein Verlust der Adressdaten befürchtet werden muss. Beim Kauf eines schnurlosen Telefons sollte darauf geachtet werden, dass im Adressbuch mindestens 100 Teilnehmer mit Telefonnummern hinterlegt werden können.
Ergonomie und Kompabiltität
Zur Abwägung der Vor- und Nachteile sollte sich der Kunde zu Beginn sowohl mit dem Menü des Schnurlostelefon als auch mit der Software des Router-Anbieters vertraut machen. Auch die Reichweite kann sich je nach eingesetzter DECT-Basisstation unterscheiden. Ob die Basisstation des Routers oder die des Schnurlostelefons die bessere Reichweite bietet, lässt sich nur vor Ort ausprobieren.
Immer wichtiger: das Display
Ähnlich wie bei Smartphones liegen die Hersteller von Schnurlostelefonen auch bei den Handgeräten ihrer Apparate zunehmend Wert auf ein kontraststarkes und hochauflösendes Display. Die Displays von Schnurlostelefonen der oberen Preiskategorie entwickeln sich zunehmend zu multimedialen Bildschirmen, die sich auch zur brillanten Wiedergabe von Fotos verwenden lassen. Eine weitere Tendenz ist die zunehmende Annäherung von Mobilteilen der Festnetztelefonie und Smartphones.
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass sich auch das klassische Festnetz und der Mobilfunk immer weiter annähern. Vor allem junge Menschen verzichten heute oft auf einen Festnetzanschluss und begnügen sich damit, die gesamte Telekommunikation über das Smartphone abzuwickeln. Dennoch hat das traditionelle Festnetztelefon in Form des modernen Schnurlostelefons weiterhin seine Berechtigung und wird aktiv von diversen Providern vermarktet. Das Schnurlostelefon stellt eine zuverlässige Verbindung zur Außenwelt her und macht den Verbraucher besser erreichbar.
Durch den Anschluss an das neue digitale, im Ausbau befindliche Breitbandnetz profitiert der Nutzer eines schnurlosen Telefons von hoher Zukunftssicherheit und bleibt auch bei Ausfall einer Funkzelle seines Mobilfunkanbieters weiter erreichbar. Das Festnetztelefon wird häufig im Paket mit einem Breitbandanschluss für das Internet angeboten und stellt daher auch unter dem Kostenaspekt eine attraktive Alternative zum Mobilfunk da. Die einfache Art des Anschlusses, die schnelle Inbetriebnahme und die hohe Sprachqualität machen Schnurlostelefone zukunftssicher und attraktiv.
Partner der Kommunikation: Router und Schnurlostelefon
Der Router nimmt heute oft die Funktion einer multimedialen Schaltzentrale ein. Daher sind oftmals auch Telekommunikationsanschlüsse und DECT-Basisstation im Router integriert. An einen Router lassen sich TAE Stecker, Westernstecker, S0 Stecker und LAN-Stecker anschließen, so dass jedes analoge und digitale Endgerät mit dem Festnetz und dem VOIP-Netz verbunden werden kann. Der Käufer eines schnurlosen Telefons muss sich um die Kompatibilität der Anschlüsse keine Gedanken mehr machen, sofern er einen Router neuer Bauart verwendet.