
Akku-Geräte sind wahre Allrounder, die ohne Netzkabel und Treibstoff auskommen. Sie sind meist mit hochwertigen Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet. Die akkubetriebenen Modelle sind leise und umweltfreundlich im Betrieb.
Für das Fällen von Bäumen und zum Trennen von dicken Balken sind Benziner die richtigen Partner. Die Motorsägen werden von bekannten Herstellern auf den Markt gebracht. Wird die Kettensäge nur ein bis zweimal im Jahr benötigt, kann sich der Anwender auch ein Modell mieten. Das ist tageweise bereits um 20 Euro bei Baumärkten möglich. Wollen wir allerdings eine gebrauchte Kettensäge erwerben, dann gibt es einiges zu beachten.
Das Wichtigste zuerst:
Wir wissen einfach nicht wie pfleglich der Vorbesitzer mit dem Modell umgegangen ist! Deshalb sollten wir sehr vorsichtig sein und uns gut mit den Fabrikaten auskennen. Kaufen wir das Modell im Internet, müssen wir uns komplett auf die Beschreibungen und Fotos des Verkäufers verlassen.
Wir können auch beim Privatkauf in der Regel nicht erkennen, wie sehr mitgenommen das Modell ist, solange das Gehäuse noch gut im Schuss gehalten wurde. Es kann trotzdem sein, das die Kettensäge bereits nach ein paar Einsätzen „ihren Geist aufgibt“ und einen gröberen Defekt hat. Als Käufer bleibt man dann in der Regel auf den Reparaturkosten sitzen.
Was ist beim Kauf aus zweiter Hand zu beachten?
Wir sollten uns zuerst die Führungsschiene anschauen. Der Verschleiß der Lackierung an der Nut zeigt an, dass dieses Gerät häufig im Betrieb war. Im Internet können interessierte Kunden beispielsweise auch nicht sehen, ob das Antriebsritzel bereits sehr abgenutzt ist, denn dazu müssten sie die Abdeckung entfernen. Außerdem erkennen zukünftige Nutzer nicht, ob die Kettenbremse klaglos funktioniert. Diese Bremse sorgt dafür, dass die Kette nicht mehr nachläuft, sobald der Schalter/die Taste losgelassen wird. Bei einem Privatkauf gibt es meist keine Herstellergarantie. Diese Garantie bietet höchstens ein zertifizierter Händler.

Wenn das Standglas zur Seite gekippt wird, können wir möglicherweise auch erkennen, ob das Modell undicht ist. Einige Modelle werden zum Beispiel auch mit neuen Kettenbremshebeln ausgestattet, dadurch lässt es sich noch schwerer feststellen, wie oft die Kettensäge bereits im Einsatz war. Ist der Deckel des Öltanks bereits getauscht, können wir die Gebrauchsspuren daran nicht mehr erkennen.
Hat ein Benziner Startschwierigkeiten oder gibt es einen starken Abgasausstoss, ist mit anfallenden Reparaturkosten zu rechnen. Zudem ist es wichtig darauf zu achten, dass die Kette der Motorsäge optimal gespannt ist. Lässt sie sich noch nicht werkzeuglos montieren oder nachziehen, muss das Werkzeug dazu im Lieferumfang enthalten sein. Maschinen, die in der Forstwirtschaft eingesetzt wurden, werden häufig erst dann verkauft, wenn ihre Motorleistung schon sehr nachgelassen hat.
Wie hoch ist die Ersparnis beim Kauf einer gebrauchten Kettensäge?
Das kommt natürlich immer auf den Zustand des Modells an. Haben wir Glück und ergattern ein gutes Gerät, das einen hohen Neuanschaffungspreis hatte, dann kann die Ersparnis bei einigen 100 Euro liegen. Aber das kann ein Käufer eines gebrauchten Modells im Voraus kaum mit Sicherheit einschätzen. Bei Sägen mit einem geringen Neupreis, sollten sich Verbraucher wohl eher für einen Neukauf entscheiden. Wird die gebrauchte Säge nach kurzer Zeit defekt, ist die Ersparnis auch schnell dahin. Die Zeit und die Kosten für die anfallende Reparatur verursachen dann nur verständlichen Ärger.

Ob nun eine neue oder gebrauchte Kettensäge angeschafft werden soll, diese Entscheidung muss am Ende jeder für sich treffen. Allerdings ist zu bedenken, dass interessierte Kunden den technischen Zustand eines gebrauchten Modells meist nicht überprüfen können. Selbst wenn wir das Gerät in der Hand halten, lässt sich nicht immer feststellen, wie lange es uns bei einem Kauf noch gute Dienste leisten wird. Tritt ein Defekt ein, kann sich die Ersparnis, die wir durch den Kauf aus zweiter Hand herausgeschlagen haben, schnell wieder in Luft auflösen.