Irgendwann einmal haben Sie beschlossen, dass eine Küchenmaschine angeschafft werden muss. Inzwischen hat sich bestimmt das ein oder andere Teil aus dem Zubehörkatalog dazu gesellt. Manches bekommt man geschenkt, anderes wird ganz bewusst gekauft. Aber haben Sie auch alles zu Hause, was wirklich wichtig ist? Wir verraten Ihnen, was keinesfalls fehlen darf.
Die Raspel – Ohne geht’s nicht
Jede Küchenmaschine sollte mit einem entsprechenden Aufsatz wenigstens das können: Alles zerkleinern, was klein werden soll. Raspelaufsätze zerkleinern dabei auch nach System. So können dann Scheibe geschnitten werden (beispielsweise für den Gurkensalat), grobe Raspeln (für Möhrensalat und Rotkohl) und feine Raspeln (für Käse) gezaubert werden. Das alles geht schnell und der Vorteil zeigt sich dann, wenn viele Gäste zu bewirten sind. Wer schon einmal Gurken- oder Möhrensalat für 60 Personen machen musste oder 15 Zwiebeln klein hacken sollte für eine Gulaschsuppe einer größeren Gesellschaft, der weiß, wie viel Zeit sich so sparen lässt. Gemüse oben rein, durch drücken und unten kommt es exakt so raus, wie gewünscht – in Scheiben oder klein geraspelt.
Schneebesen und Knethaken
Sie backen sicherlich regelmäßig Kuchen und erwarten daher von Ihrer Küchenmaschine, dass sie mit einem Knethaken bzw. mit einem Teigaufsatz den Teig so rührt, dass Sie sich den Handrührer sparen können. Auf diese Weise bleiben die Hände frei und können bereits anderswo eingesetzt werden.
Alles, was sonst mit dem Handrührer gemacht wurde, sollte eine Küchenmaschine übernehmen. Eine gute Küchenmaschine schlägt Sahne auch ohne Sahnesteif innerhalb von Sekunden. Auch die Herstellung eigener Butter sollte kein Problem für eine gute Maschine darstellen.
Eismaschine
Die Küchenmaschine als Nudelmaschine
Die eigene Küchenmaschine kann auch als Nudelmaschine eingesetzt werden. Hierzu nötig sind entsprechende Aufsätze. Allerdings ist der Aufwand sehr hoch. Wer selbst Nudeln herstellen möchte, muss sich bewusst machen, dass diese auch zum Trocknen aufgehängt werden müssen. Bei Platzmangel ist das nicht zu empfehlen. Und wir finden außerdem: Ehrlich gesagt schmeckt das, was man so im Supermarkt bekommt, ausreichend gut. Darauf können Sie verzichten, wenn Sie nicht gerade großen Wert auf selbst hergestellte Pasta legen.
Aber das gilt natürlich nur dann, wenn Sie nicht selbst spezielle Nudelsorten herstellen möchten. Wer gerne eigene Sorten kreiert oder aufgrund einer Allergie sogar zwingend selbst Teigwaren herstellen muss, wird mit einer Nudelmaschine als Zubehör zur Küchenmaschine sicherlich glücklich.
Aufsätze für Spritzgebäck
Getreide selbst mahlen
Eine Getreidemühle ist eine nette Sache. Auf diese Weise kann selbst Brot hergestellt werden, Hafer und Weizen sind nun einfach in der eigenen Küche zerkleinert. Gemahlen werden kann so fein, dass auf diese Weise sogar eigenes Mehl hergestellt werden kann. Das empfiehlt sich dann, wenn Sie wirklich Bedarf haben. Eigenes Mehl und eigenes Korn werden Sie nur herstellen, wenn es zum Beispiel bedingt durch Allergien nötig ist. Dann ist es aber ein enormer Vorteil. Für den Otto-Normalverbraucher wird es den Kauf allerdings nicht wert sein, denn das ist anfangs vielleicht noch ganz nett, verliert aber seinen Reiz, wenn es für die Herstellung keinen Nutzen gibt.
Schließlich müssen Sie sich bei jedem Zubehörteil auch immer fragen, ob die Anschaffung sich finanziell lohnt. Das gekaufte Getreide ist allerdings meist auch nicht bedeutend günstiger, als es bereits gemahlen einfach zu kaufen.
Pürieren und pressen
Eine Kartoffelpresse ist ein sinnvolles Zubehörteil, wenn regelmäßig Püree hergestellt werden soll. Pressen lässt sich ansonsten alles, was irgendwie zu Brei werden soll. Damit kann also auch Babynahrung hergestellt werden, z.B. Möhren- oder Kürbisbrei.
Ein Aufsatz zum Pürieren ist außerdem nötig, wenn Sie mit Ihrer Küchenmaschine auch Suppen zubereiten möchten. Allerdings ist es da vorab oft nötig, dass das Gemüse in der Pfanne angebraten wird (meist für den Geschmack, selten, weil es wirklich nötig ist), d.h. dass das dann von der Pfanne in die Küchenmaschine wandern muss und von dort dann wieder in den Topf zurück. Das könnte also etwas umständlich sein und es wäre fast einfacher, das mit dem Pürierstab direkt im Topf zu machen.
Wer aber gerne und viel presst (z.B. auch Säfte und Smoothies), der kann mit entsprechenden Aufsätzen und Zubehörteile sehr glücklich werden. Denn damit sparen Sie sich die extra Anschaffung einer eigenständigen Saftpresse, die ja auch wieder eine Menge Platz in der Küche in Anspruch nimmt. Wenn es also der frische Orangensaft am Morgen sein soll, lohnt sich dieser Aufsatz. Zum Pürieren, z.B. für Suppen, eher nicht, weil die meist zuvor und danach sowieso in den Topf müssen.