Filterkaffeemaschine Test - für klassischen Kaffeegenuss ohne Schnick Schnack - Vergleich der besten Filterkaffeemaschinen 2023
Filterkaffeemaschine Bestenliste 2023 - Die besten Filterkaffeemaschinen im Test & Vergleich
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Filterkaffee ist wieder Trend
Nach dem nicht enden wollenden Hype um Latte, Kapselmaschinen und dem perfekten Barista Kaffeherz-Schaum besinnen sich die Deutschen nun vermehrt wieder auf den guten alten Filterkaffee. Klar: Dosenmilch und Würfelzucker im Pfarrheim … das ist für die Boheme der Großstätte nicht trendy genug. Darum heißt Filterkaffee jetzt auch nicht mehr Filterkaffee, sondern Bewed Coffee (man nehme einfach den englischen Begriff und schon ist man ein kosmopolitischer Weltbürger). Der promovierte Philosoph Alexander Grau sah in einem Artikel im Cicero das gleiche Land für den Gegentrend verantwortlich, welches uns auch schon die Starbucks-Ketten „beschert“ hat: die USA. In New York begann man schon vor 2014 wieder „bewed coffee“ zu servieren. Und zwar in der Chemnex-Karaffe. Die Design-Karaffe aus dem Jahr 1941, welche auch im MoMA zu bewundern ist, ist auch hierzulande für 49,90 Euro zu bestellen. Es folgten auch im deutschsprachigen Raum Gastronomen die auf „brewed coffee“ setzten. Das Motto: „Hier wird gefiltert“. Auf diese Weise kann man sowohl der Tradition treu bleiben, als auch mit dem Trend gehen.
Diagramm zum Preis-Leistungs-Verhältnis der Filterkaffeemaschinen
Was ist eine Filterkaffeemaschine?
Zwar gibt es heute eine Vielzahl unterschiedlicher Geräte, mit denen Kaffee zubereitet werden kann. Die Filterkaffeemaschine verkörpert also nur ein System unter vielen, wird aber auch in Zukunft nicht wegzudenken sein.
Eine Kaffeefiltermaschine ist ein Gerät, das der weitgehend automatischen Zubereitung von Filterkaffee dient.
In ihrer Form mit dem rückseitigen Wassertank und dem im vorderen Bereich befindlichen Platz für eine meist gläserne Kaffeekanne ist sie auch optisch derart charakteristisch, dass ihr Bild sogar Piktogramme ziert, in denen es um Kaffee geht. Ebenfalls charakteristisch sind die Blubber- und Zischgeräusche der Filterkaffeemaschine. Umfragen bestätigen, dass fast jeder diese Geräusche mit einer Kaffeemaschine in Verbindung bringen kann.
Wie funktioniert eine Filterkaffeemaschine?
Eine Filterkaffeemaschine ermöglicht die drucklose Kaffeezubereitung, womit sie sich zum Beispiel von Siebträgermaschinen deutlich unterscheidet.
Das Grundprinzip ist vergleichbar mit Aufbrühen von Hand, bei dem ein mit einer Filtertüte bestückter Aufsatz auf die Kaffeekanne gestellt wird. Natürlich muss bei diesem Verfahren immer wieder heißes Wasser nachgegossen werden, während der Vorgang in der Filterkaffeemaschine automatisch abläuft.
Vor der Zubereitung muss lediglich die gewünschte Menge Wasser in den Tank gefüllt und der Filtertrichter mit einer Filtertüte bestückt werden. Nachdem dort die benötigte Menge an Kaffeepulver eingefüllt wurde, kann die Kaffeemaschine eingeschaltet werden. Nun wird der Kaffee automatisch zubereitet, ohne dass man sich weiter darum kümmern müsste.
Vorteile und Anwendungsbereiche
Der größte Vorteil der Filterkaffeemaschine im Vergleich zum Aufbrühen von Hand liegt in der Ersparnis an Zeit und Arbeit. Dies gilt insbesondere dann, wenn besonders große Mengen Kaffee aufgebrüht werden sollen. Während viele Menschen für eine Menge von 2 bis 4 Tassen ihren Kaffee häufig von Hand aufbrühen (oder dazu eine Siebträgermaschine verwenden), wäre dieses Prinzip im gastronomischen Bereich häufig kaum zu leisten. Ein größeres Hotel etwa könnte es zeitlich unmöglich schaffen, rechtzeitig zur Frühstückszeit für alle Gäste von Hand aufgebrühten Kaffee in ausreichenden Mengen bereitzuhalten.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass fast alle Filterkaffeemaschinen eine Warmhalteplatte besitzen. Ist der Kaffee einmal durchgelaufen, kann er so auch über längere Zeit warm gehalten werden, ohne dass man ihn dafür in eine spezielle Isolierkanne umfüllen müsste. Daher erfreuen sich Filterkaffeemaschinen in vielen Büros und Werkstätten nach wie vor großer Beliebtheit. Denn so kann jeder in seiner Arbeitspause einen heißen Kaffee bekommen, ohne sich dafür zusätzliche Arbeit machen zu müssen. Erst wenn die Kanne leer ist, muss neuer Kaffee aufgebrüht werden.
Welche Arten von Filterkaffeemaschinen gibt es?
Zwar arbeiten alle Filterkaffeemaschinen nach dem gleichen Grundprinzip. Unterschiede gibt es dennoch, auch wenn diese nicht immer sofort erkennbar sind. Zu nennen sind vor allem die folgenden Varianten.
Einfache Filterkaffeemaschine
Hierbei handelt es sich um die klassische Variante, die ohne jeglichen Schnickschnack auskommt. Daher wird diese Filterkaffeemaschine mit Glaskaraffe und einfachem Plastikgehäuse in Discountern, Sonderpostenläden und zahllosen Onlineshops oft schon für weniger als 20 Euro angeboten.
Einfache Filterkaffeemaschine mit separat schaltbarer Warmhalteplatte
Ein kleiner Schalter macht den großen Unterschied. Bei dieser Filterkaffeemaschine ermöglicht es ein zusätzlicher Schalter, die Brüh- und die Warmhaltefunktion separat zu betreiben. So kann die Brühfunktion abgeschaltet werden, sobald der Kaffee fertig durchgelaufen ist, trotzdem bleibt der Kaffee weiter heiß. Natürlich geschieht dies mit deutlich geringerem Energieaufwand. Wenn der Kaffee nach dem Brühen direkt getrunken wird, kann man bei diesen Geräten selbstverständlich auch darauf verzichten, dass sich die Warmhalteplatte während des Brühvorgangs aufheizt. Auch dies trägt aktiv zum Energiesparen bei.
Filterkaffeemaschine mit Thermoskanne
Warum sollte man den Kaffee eigentlich erst in einer Glaskaraffe aufbrühen, um ihn anschließend in eine Thermoskanne umzufüllen? Clevere Techniker und Produktdesigner haben erkannt, dass dies zusätzliche Arbeit macht und man mehr schmutziges Geschirr zu reinigen hat. Daher gibt es Filterkaffeemaschinen, bei denen der Kaffee direkt in eine passende Thermoskanne fließt
Der Vorteil ist nicht nur, dass der Kaffee so auch unabhängig von einer Warmhalteplatte heiß bleibt, also die Thermoskanne auch außerhalb der Maschine recht lange für heißen Kaffee sorgt. Die meisten Filterkaffeemaschinen mit Thermoskanne können sogar komplett auf eine Warmhalteplatte verzichten und sparen auf diese Weise eine Menge Energie.
Filterkaffeemaschine mit Timer
Natürlich ist ein Timer unabhängig von der Frage, ob eine Filterkaffeemaschine mit oder ohne Warmhalteplatte funktioniert und welche Art von Kaffeekanne vorne eingestellt werden kann. Tatsächlich ist der Timer eine geniale Idee, die sich das einfache Funktionsprinzip einer Filterkaffeemaschine zunutze macht.
So kann man zum Beispiel am Abend das Wasser und Kaffeepulver in die Filterkaffeemaschine füllen und den Timer so einstellen, dass die Maschine pünktlich zur Frühstückszeit frisch aufgebrühten Kaffee bereithält. In diesem Aspekt können die meisten anderen Kaffeemaschinen und –Vollautomaten nicht mithalten, selbst wenn sie grundsätzlich mit aufwändigerer Technik glänzen können.
Filterkaffeemaschine für den gastronomischen Bedarf
Im Prinzip ist eine Filterkaffeemaschine für den gastronomischen Bedarf nichts anderes als eine herkömmliche Maschine für zu Hause. Natürlich ist sie aber für den häufigen Gebrauch konzipiert und daher auch robuster, pflegeleichter und leistungsstärker als das Heimgerät. In vielen Fällen sind Filterkaffeemaschinen für die Gastronomie aber auch weitaus größer, immerhin müssen sie zumeist auch deutlich mehr Kaffee in kurzer Zeit produzieren.
Allerdings kommen in der Gastronomie in zunehmendem Maße auch Vollautomaten oder Siebträgermaschinen zum Einsatz, die oft noch aromatischere Kaffeespezialitäten produzieren können. Diese sind zumeist auch aufwändiger in der Bedienung, werden aber zunehmend nachgefragt. Und viele Gäste sind durchaus bereit, dafür zusätzlich zu zahlen.
Das Zentrum des Kaffees: Mokka
Nur wenige wissen, was Mokka eigentlich genau ist. Handelt es sich dabei um eine Stadt? Um eine Bohnenart oder um eine Kaffeesorte? Und welche Bezeichnung ist überhaupt richtig? Wo immer man sich umschaut oder einen Mokka bestellt, gibt es unterschiedliche Begrifflichkeiten, wie zum Beispiel Mocha, Mucha, Moca oder Mocca. Diese haben sich im Laufe der Jahre entwickelt und wurden ursprünglich aus den Hauptanbauregionen des Mokka, wie beispielsweise dem Jemen oder Äthiopien, auch in unsere Regionen gebracht.
Wer das kleine Hafenstädtchen am Roten Meer namens Al-Muchá kennt, der wird wissen, dass es sich hierbei um die einst wichtigste Stadt überhaupt handelt, aus der vor vielen Jahren der dort angebaute, ausgesprochen hochwertige Kaffee in alle Welt transportiert wurde. Aus der damaligen Zeit hat sich die Bezeichnung Mucha bzw. Mokka bis heute gehalten.
Anspruchsvolle Kaffeegenießer lieben den Mokka, wobei zu beachten ist, dass sich bis heute unterschiedliche Mokka-Varianten etabliert haben, die jedoch allesamt durch ihr köstliches Aroma zu überzeugen wissen.
Mokka – einzigartig vielfältig
Es hängt davon ab, welche Herstellungsvariante sowohl im Jemen, als auch in den äthiopischen Anbaugebieten angewendet wird. So ist es möglich, dass die Aufbereitung des Mokka-Gewächses sowohl nass, als auch trocken erfolgen kann. Nicht zuletzt erfreut es sich heute einer nahezu stetig wachsenden Beliebtheit, den Mokka-Kaffeesorten auch Spuren von Schwarzkirsche, Cassis oder der Jostabeere beizumengen, um das ohnehin schon kräftige Kakaoaroma und diesen vollen Geschmack noch gehaltvoller und zugleich ein bisschen fruchtiger zu machen. In diesem Zusammenhang kennt also die Kreativität der Anbau-Firmen vor Ort so gut wie keine Limits.
Die Zubereitungsart im Ursprungsland des Mokkas ist so einfach wie effizient. Wer Mokka aus Äthiopien zu schätzen weiß, der wird diese Variante gewiss lieben: So wird der Mokka als erstes über dem Feuer geröstet, wobei man vor Ort immer einen Metalltopf oder dergleichen verwendet. Danach wird der Inhalt zerstoßen – idealerweise kommt dafür ein Mörser aus Keramik oder Holz zum Einsatz.
Sobald das Pulver nach einiger Zeit möglichst klein zermahlen wurde, nimmt man ein spezielles Tongefäß zur Hand, um es darin mit sprudelnd heißem Wasser aufzugießen. Zwar ist der Aufwand im Vergleich zur klassischen Kaffeezubereitung relativ groß, aber die Mühe lohnt sich. Jeder, der einmal einen Mokka genießen konnte, welcher auf diese traditionelle Art und Weise zubereitet wurde, der wird gewiss wohl kaum je wieder etwas anderes trinken wollen.
So werden Filterkaffeemaschinen getestet
Vor allem bei vergleichsweise einfachen Geräten wie Filterkaffeemaschinen erscheint es vielen Laien so, als wäre eine Maschine so wie die andere. Produkttester kennen jedoch die Unterschiede und haben klare Kriterien, anhand derer sie diese bemessen. Wesentliche Aspekte bei einer Filterkaffeemaschine sind
- Geschmack
- Ausstattung
- Bedienbarkeit
- Material und Verarbeitung
- Design
- Preis-Leistungs-Verhältnis
Ein weiterer Punkt in dieser Testkategorie ist natürlich auch die installierte Technik. Die Tester konnten hier gewaltige Unterschiede erkennen, die ebenfalls in die Endnote mit einflossen.
Worauf muss ich beim Kauf einer Filterkaffeemaschine achten?
Für den eigenen Gebrauch stellt natürlich jeder eigene Anforderungen an eine Kaffeemaschine. Daher sollte man sich vor dem Kauf eines solchen Gerätes vor allem die folgenden Fragen stellen und ehrlich beantworten.
Wie oft wird die Filterkaffeemaschine benutzt?
Qualitative Unterschiede bei Filterkaffeemaschinen zeigen sich insbesondere bei Haltbarkeit und Langlebigkeit. Manche Geräte sind also nur für den sporadischen Gebrauch geeignet, um wirklich viele Jahre einwandfrei zu funktionieren. Bei anderen Kaffeemaschinen ist selbst ein mehrfacher Gebrauch pro Tag vollkommen unproblematisch und wirkt sich keineswegs verkürzend auf die Lebensdauer des Gerätes aus.
Wer benutzt die Filterkaffeemaschine?
Eine Frage, die viel zu selten gestellt wird, unter Umständen aber immens wichtig sein kann. Vermutlich wird die achtzigjährige Großmutter ein übersichtliches Gerät mit wenig technischem Schnickschnack bevorzugen, da sie solche Kaffeemaschinen bereits seit Jahrzehnten kennt und intuitiv bedienen kann.
Die technisch affine Enkelin, die besonders auf ihre Ernährung achtet und auch bei Getränken längst als Gourmet aufgefallen ist, wird sich für eine Filterkaffeemaschine mit Display, Timer und integriertem Mahlwerk besonders begeistern können.
Welche Größe wird benötigt?
Zwar hat sich bei Filterkaffeemaschinen eine mittlere Größe als Standard durchgesetzt, der daher auch überall angeboten wird. Es gibt aber auch Kaffeemaschinen für den gastronomischen Bedarf mit einem Fassungsvermögen von mehreren Litern.
Für Singles oder für unterwegs kommen noch Maschinen hinzu, die lediglich eine Tasse Filterkaffee produzieren. Zwar ließe sich in großen Kaffeemaschinen auch eine geringe Menge Kaffee herstellen, das ist dann jedoch vergleichsweise energieintensiv. Außerdem liegt der Kaufpreis kleiner Kaffeemaschinen meist deutlich unter jenem von größeren Geräten.
Wann und wo wird der Kaffee getrunken?
Es macht durchaus einen Unterschied, ob der Kaffee zu Hause im Esszimmer getrunken wird oder in einem Büro, in dem sich die Küche womöglich sogar in einer anderen Etage befindet. Im erstgenannten Fall kann man den frisch gekochten Kaffee sofort genießen oder eine Weile auf der Warmhalteplatte vorhalten, um sich etwas später nochmals zu bedienen.
Im anderen Fall ist es notwendig, den gekochten Kaffee mit ins Büro nehmen zu können, ohne dass er dort sofort erkaltet. Daher bietet sich für diesen Fall eine Filterkaffeemaschine mit Thermoskanne an. So wird der Kaffee warmgehalten, ohne dass dafür eine Heizplatte notwendig wäre. Außerdem kann sich dann jeder zu der von ihm gewünschten Zeit beim Kaffee bedienen.
Übrigens gibt es für Computerarbeitsplätze sogar Wärmplatten im Miniaturformat, auf denen eine einzelne Tasse Platz findet.
Eine dritte Situation ergibt sich zum Beispiel im Wohnmobil. Auch hier möchte man meist nicht gerne auf frisch gekochten Kaffee verzichten, hat aber oft keine 230Volt-Stromversorgung zur Verfügung. Daher gibt es im Handel auch Kaffeefiltermaschinen, die mit einer geringeren Spannung auskommen.
Gibt es individuelle Anforderungen an das Gerät?
Besondere Anforderungen können aber auch das Design betreffen. Denn wo es eine große Auswahl gibt, stehen einem auch entsprechend viele Designs zur Verfügung. Damit gehört eine Filterkaffeemaschine tatsächlich zu den wenigen Küchengeräten, bei denen man als Käufer große Designunterschiede zur Auswahl hat. Man kann eine Kaffeemaschine also nicht nur nach Qualität und Preis auswählen, sondern auch nach Design und Format. Generell lässt sich sagen: Ob rustikal, schnörkellos oder futuristisch, für jede Küche findet sich die passende Filterkaffeemaschine.
Wie groß ist das verfügbare Budget?
Keine Frage: Da kaum jemand ein unbegrenztes Budget zur Verfügung hat, ist dieser Aspekt sehr maßgeblich für die Kaufentscheidung. Der Vergleich unterschiedlicher Filterkaffeemaschinen lohnt sich aber auch, wenn man nur wenig Geld ausgeben kann oder will.
Denn bereits im niedrigen Preissegment von weniger als 50 Euro kann man einige Kaffeemaschinen bekommen, die im Test durchaus überzeugen konnten. Es ist also niemand dazu gezwungen, sich ein Schrottgerät in die Küche oder ins Büro zu stellen. Allerdings können gerade in dieser Preisklasse ein paar Euro mehr oder weniger durchaus entscheidend sein. Allzu viel Knauserei geht in vielen Fällen nach hinten los.
Wie sind die Ergebnisse aus dem Produkttest?
Ein Kaufpreis ist bei den meisten technischen Geräten allenfalls ein Anhaltspunkt zum Ermessen der Qualität. Viel wichtiger ist das Urteil der Produkttester, die zahlreiche Filterkaffeemaschinen auf Herz und Nieren geprüft und miteinander verglichen haben. Selbst bei Maschinen, die zu identischen Preisen angeboten werden, können unter Umständen dramatische Unterschiede festgestellt worden sein.
Kurzinformation zu 7 führenden Herstellern
- Severin
- WMF
- Philips
- Krups
- Clatronic
- Bosch
- Tefal
Trotz der relative breiten Produktpalette blieben die Umsätze von Severin bis zur Währungsreform nach dem Zweiten Weltkrieg eher dürftig. Als mit dem anschließend beginnenden Wirtschaftswunder auch die Nachfrage nach Konsumartikeln und Kleingeräten für den Haushalt sprunghaft anstieg, ergriff man bei Severin die Gunst der Stunde. Ob Trockenhauben, Heizlüfter oder Kaffeemaschinen: Bereits zum 75 Unternehmensjubiläum im Jahr 1967 hatte Severin eine Produktpalette mit mehr als 200 Geräten.Heute produziert Severin beinahe alle Kleingeräte, die in Küche und Bad benötigt werden. Ob Toaster, Wasserkocher, Kaffeemaschine, Eierkocher oder elektrische Zitruspresse, ob Lockenwickler oder Haartrockner: Fast überall findet man auch Geräte von Severin. Diese gelten als vergleichsweise hochwertig, obwohl sie zu einem recht günstigen Preis angeboten werden können. Auch Produkttester lassen sich immer wieder von der guten Qualität der Severin-Geräte überzeugen.
Besonders die Mitarbeit des Produktdesigners Wilhelm Wagenfeld in den 1950er und 1960er Jahren zahlt sich bis heute aus. Denn dieser drückte den Haushaltswaren von WMF seinen ganz besonderen Stempel auf, der für eine schnörkellose Schlichtheit im Bauhausstil steht. Auch war man bei WMF zu aller Zeit darauf bedacht, Produkte von besonderer Qualität und Langlebigkeit herzustellen.
Mit der Herstellung von Kaffeemaschinen, die damals vor allem für die Gastronomie produziert wurden, begann man bei WMF in den 1960er Jahren.
Heute vertreibt WMF in eigenen Filialen, aber auch über zahlreiche andere Einzelhändler, vor allem Besteck und Zubehör, Elektrokleingeräte für die Küche und diverse, dazu passende Randartikel. Töpfe, Pfannen und weiteres Kochgeschirr in guter Qualität kommt ebenfalls von WMF: Die eigens dafür geschaffene Marke Silit ist seit ihrer Gründung 1920 eine Tochter von WMF. WMF hat den Anspruch, Produkte von bester Qualität zu fairen Preisen anzubieten. Für Schnäppchen steht der Name des Unternehmens zwar nicht, trotzdem kann sich im Prinzip jeder die so schönen wie hochwertigen Produkte von WMF leisten.
Weitere Innovationen sollten nach dem Zweiten Weltkrieg folgen. Philips gehörte zu den ersten Herstellern von Farbfernsehgeräten, gilt als Erfinder der Musikkassette nebst zugehörigem Absspielgerät, war maßgeblich an der Entwicklung der heute noch gebräuchlichen Compact Disc (CD) beteiligt und produzierte in den frühen 1980er Jahren als erster Hersteller energiesparende Leuchtstofflampen im Kompaktformat.Heute ist Philips in fast allen Bereichen der Haustechnik und Unterhaltungselektronik vertreten. Dies gilt selbstverständlich auch für die Küche, denn Philips gehört zu den größten Herstellern von Küchengeräten. Viele Geräte werden unter dem Namen der italienischen Unternehmenstochter Saeco angeboten. Filterkaffeemaschinen gibt es aber sowohl unter dem Label des Mutterkonzerns als auch unter jenem der italienischen Tochter. Qualitativ wie preislich können die Geräte beider Marken überzeugen, sowohl Verbraucher als auch die Produkttester.
Obwohl Krups heute zu den bekanntesten Herstellern von Elektrokleingeräten gehört, war dies in der Anfangszeit des Unternehmens noch nicht vorgezeichnet. Begonnen hatte das Unternehmen bereits vor 1846 in Solingen als Schmiede. Als es im Jahr 1846 von Robert Krups übernommen wurde, begann man recht bald mit der Produktion von Personen- und Haushaltswaagen.Erst in der jüngeren Unternehmensgeschichte zeichnete sich der Weg zu Elektrokleingeräten für die Küche ab. Wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg stellte Krups eine elektrische Kaffeemühle vor, die angeblich bereits millionenfach verkauft wurde. Unstrittig ist der Erfolg des 1959 vorgestellten Handmixers 3Mix, der Einzug in fast jeden zweiten westdeutschen Haushalt fand. Heute gilt dieser Mixer als Urvater aller Handmixer für den Hausgebrauch.
Im Bereich der Kaffee- und Espressomaschinen expandierte Krups seit 1983 stark. Dank guter Qualität, einer angemessenen Preispolitik und den bereits Jahre zuvor gegründeten Auslandstöchtern konnte sich Krups nun zunehmend auch über die Grenzen der Bundesrepublik hinaus einen Namen als verlässlicher, vertrauenswürdiger Hersteller von Elektrogeräten einen Namen machen. 1990 stand Krups am Höhepunkt seines wirtschaftlichen Erfolgs und ging eine Kooperation mit Nestlé ein, um eine kapselbetriebene Kaffeemaschine unter dem Label des Schweizer Lebensmittelkonzerns zu entwickeln.
Noch im selben Jahr wurde Krups vom französischen Konkurrenten Moulinex übernommen, der 2001 selbst in die Insolvenz ging. Im Zuge der daraus notwendigen Umstrukturierung wurden sowohl Moulinex als auch dessen deutsche Tochter Krups Marken der französischen Groupe SEB. Innerhalb dieses Konzerns konnte sich krups eine gewisse Eigenständigkeit bewahren. So arbeitet Krups bis heute vom Stammsitz in Solingen aus. Auch diese Unternehmenspolitik trägt dazu bei, dass die Marke Krups bis heute ein Synonym für hervorragende Qualität zu bezahlbaren Preisen ist. Dies gilt selbstverständlich auch für die Filterkaffeemaschinen des Unternehmens.
Ein besonderer Fokus von Clatronic lag bereits in den Anfangsjahren auf dem Vertrieb über den niedergelassenen Einzelhandel sowie einige Versandhändler. Allerdings konzentrierte sich Clatronic dabei vor allem auf Discounter, Supermärkte und Großmärkte, ist aber bis heute nicht im Elektrofachhandel zu finden.Qualitativ liegen die meisten Clatronic- und Bomannprodukte laut bisheriger Kunden und diverser Produkttests meist unterhalb des Mittelfelds. Zieht man jedoch den besonders niedrigen Kaufpreis mit ins Kalkül, so wird ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis erkennbar. Die Produkte der Wettbewerber können dabei nicht immer mithalten.
Bei Elektrokleingeräten wie Kaffeefiltermaschinen ist Bosch freilich nur ein Anbieter von vielen. Allerdings eilt Geräten von Bosch stets ein hervorragender Ruf voraus, den es im Handel wie im Test zu verteidigen gilt. Wenn dies gelingt, wird der im Vergleich etwas höhere Preis durch Kunden wie Tester gerne akzeptiert.
Mehr über Filterkaffeemaschinen von Krups
Für viele Menschen wäre der Gedanke, den Tag ohne eine frische Tasse Kaffee zu beginnen, eine schreckliche Vorstellung. Bis zu den 1950er Jahren war es notwendig, den Kaffee in zeitraubender Handarbeit selbst aufzubrühen. Heute übernehmen diese Tätigkeit moderne Filterkaffeemaschinen. Sind wir auf der Suche nach einer soliden Kaffeemaschine, die im mittleren Preissegment angesiedelt ist, bietet uns das Sortiment von Krups eine vielseitige Auswahl. Wir möchten den Hersteller, die Marke und die Filterkaffeemaschinen näher vorstellen.
Wie alles begann – Krups Filterkaffeemaschinen im Test
Die Marke Krups wird heute meist mit attraktiven Küchengeräten in Einklang gebracht. Doch die Anfänge liegen in einem ganz anderen Bereich. Robert Krups übernahm in Wald bei Sohlingen eine Schmiede. Von 1871 bis in die 1950er Jahre stellte das wachsende Unternehmen in erster Linie Haushalts- und Personenwaagen her.
1956 erweiterte der Hersteller sein Sortiment um die erste elektrische Kaffeemühle. Laut eigenen Angaben verkaufte Krups davon bereits im ersten Jahr mehr als eine Million Geräte. Mitte der 1960er Jahre ließ das Unternehmen an insgesamt fünf verschiedenen Fertigungsstätten in Solingen und Limerick (Irland) die verschiedenen Produkte herstellen. Seit 1983 vergrößerte der Anbieter kontinuierlich sein Sortiment von Kaffee-Vollautomaten und Espresso-Maschinen. 1991 ging Krups eine Kooperation mit dem Lebensmittelkonzern Nestlé ein. Im Zuge dieser Zusammenarbeit brachte das Unternehmen eine Kaffeemaschine auf den Markt, die mit Kaffeekapseln bestückt wird. Im gleichen Jahr erwarb das französische Unternehmen Moulinex Krups.
Krups Filterkaffeemaschinen im Test – das Sortiment
Das Sortiment setzt sich im Bereich der Filterkaffeemaschinen aus insgesamt fünf verschiedenen Geräten zusammen. Alle haben das typische Krups-Design gemein.
AROMACAFÉ 5: Benutzerfreundlichkeit ist bei dieser Filterkaffeemaschine Programm. Wir können mit dem Gerät fünf bis sieben Tassen Kaffee zubereiten. Ein herausnehmbarer Filterhalter, die Warmhaltefunktion mit automatischer Abschaltung nach 30 Minuten und der Tropfstopp gehören zur Ausstattung der kompakten Kaffeemaschine. Die formschöne Glaskanne ist geschmacksneutral und gewährt Einblick auf den herrlich duftenden und frischen Kaffee. Dank des beleuchteten Ein- und Ausschalters wissen wir jederzeit, ob die Maschine in Betrieb ist. Die AROMACAFÉ 5 wird in der Farbe Weiß angeboten.
- CONTROL LINE: Mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 15 Tassen ist die Filterkaffeemaschine aus der Serie CONTROL LINE groß genug, um damit auch eine ganze Familie jeden Tag mit frischem Kaffee zu versorgen. Das Gerät ist mit zwei Programmfunktionen (Timer für Wochentage und für das Wochenende) ausgestattet. Die Einstellungen werden über die leicht zugängliche Bedieneinheit auf der Front der Kaffeemaschine vorgenommen.Die automatische Abschaltung der Wärmeplatte sorgt für Sicherheit und einen sparsamen Betrieb. Die Kabel verschwinden ordentlich aufbewahrt in dem Kabelfach. Außerdem gehört ein Messlöffel mit zum Lieferumfang.
PRO AROMA PLUS: Mit dieser Filterkaffeemaschine verspricht der Hersteller ausgewogenen Kaffeegenuss. Die formschöne und kompakte Maschine überzeugt mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 15 Tassen. Dank des Aroma-Schalters können wir den Kaffee in der von uns bevorzugten Stärke zubereiten. Eine gut sichtbare Wasserstandsanzeige und der schwenkbare Filterhalter mit Tropfstopp-Funktion erhöhen den Bedienkomfort. Eine Warmhaltefunktion, die nach 30 Minuten automatisch beendet wird, runden die Ausstattung der PRO AROMA PLUS ab.
- PRO AROMA: Unter den Krups Filterkaffeemaschinen im Test ist die PRO AROMA der Klassiker schlechthin. Zuverlässig brüht die Kaffeemaschine mit der 1,25 l fassenden Glaskanne jeden Morgen köstlichen Kaffee auf. Damit der auch danach noch die passende Temperatur behält, ist das Gerät mit einer Warmhaltefunktion mit automatischer Abschaltung nach 30 Minuten ausgestattet. Der Schwenkfilter ist leicht zugänglich und die Filterhalterung lässt sich einfach öffnen. Über die Wasserstandsanzeige können wir die Maschine problemlos mit der passenden Menge Wasser für bis zu 10 Tassen Kaffe befüllen. Dank dem Ein- und Ausschalter mit Leuchtanzeige sehen wir auf einen Blick, ob die Filterkaffeemaschine von Krups in Betrieb ist. Das Modell ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich.
Internet vs. Fachhandel: Wo kaufe ich meine Filterkaffeemaschine am besten?
Im Elektrofachmarkt, aber auch in großen Supermärkten findet man bereits zahlreiche verschiedene Filterkaffeemaschinen in unterschiedlichen Preisklassen. Allerdings ist es dort nur schwer zu beurteilen, ob die angebotenen Geräte ihr Geld auch wirklich wert sind.
Die Geschichte der Filterkaffeemaschine
Über die Geschichte der Filterkaffeemaschine kann nur geschrieben werden, wenn zuvor auf die Geschichte des Kaffees eingegangen wird. Wie es bei Naturprodukten üblich ist, so kann auch beim Kaffee kein konkretes Datum genannt werden, an dem ein Mensch den ersten Kaffee aufbrühte und als schmackhaftes Getränk erkannte.
Sicher ist, dass seine Ursprünge in Äthiopien liegen. Eine Legende besagt, dass sich zuerst Ziegen am Kaffee berauschten. Freilich nicht am aufgebrühten Getränk, wohl aber an den vom Strauch gefallenen Kaffeekirschen. Angeblich bemerkten Ziegenhirten, dass die Tiere, die zuvor von den Kaffeekirschen genascht hatten, deutlich munterer waren als ihre Artgenossen. Als die Hirten selbst von den Früchten probierten, sollen sie diese nicht als Genuss empfunden haben: Angewidert spuckten sie die Reste ins Feuer, was jedoch für einen sehr angenehmen Duft sorgte. So sollen Menschen erstmalig auf die Idee des Röstens gekommen sein.
Im 14., spätestens aber im 15. Jahrhundert gelangte der Kaffee über reisende Händler nach Arabien, wo in der Hafenstadt Mokka (heute Al-Mukha im Jemen) die in den kommenden Jahrhunderten gängigste Form des Aufbrühens von Kaffee entstand. Dafür werden die Bohnen nach dem Rösten in einer Eisenpfanne in einem Mörser zerstampft oder grob gemahlen. Das entstandene Mahlgut kommt dann mit Wasser und je nach Geschmack auch mit Zucker direkt in die Tasse oder in die Jabana, bei der es sich um einen bauchigen Tonkrug handelt. Der Nebeneffekt in beiden Fällen war jedoch, dass man stets auch das eigentlich ungenießbare Pulver mittrank – was freilich nicht nur Begeisterung hervorrief.
Während sich der Kaffee in Arabien wie auch in Europa in den folgenden Jahrhunderten immer weiterverbreitete, suchte man fieberhaft nach Möglichkeiten, den Kaffee zu filtern. Dabei sollte möglichst viel Aroma erhalten bleiben, trotzdem durfte kein Kaffeesatz mit in die Tasse gelangen. Erste Kaffeekannen mit speziell angefertigtem, aufgesetztem Filter entstanden im späten 18. Jahrhundert in Frankreich, wenig später kam in der K.u.K. Monarchie die sogenannte Karlsbader Kanne auf.
Ein Filterkaffee wurde in dieser Zeit in Anlehnung an diese Kanne „Karlsbader“ genannt. Außerdem machte man erste Versuche mit einem Stoffbeutel, der mit Kaffeepulver befüllt und nach dem Aufbrühen erneut verwendet werden konnte. Ähnliche Produkte werden noch heute benutzt, allerdings hauptsächlich für Schwarztee.
Erst die Erfindung des Papierfilters durch Melitta Bentz im Jahre 1908 wurde der Filterkaffee annähernd zu dem, was er heute ist.
Allerdings war das Aufbrühen von Filterkaffee mit Handarbeit verbunden: Der Papierfilter wurde in einen Filterhalter aus Aluminium, emailliertem Blech oder, in späteren Jahren, aus Kunststoff oder Porzellan eingesetzt. Anschließend stellte man den Filterhalter auf eine Kaffeekanne, um per Hand nach und nach heißes Wasser aufzugießen. Diese Methode hat sich bis heute erhalten – allerdings spart eine Filterkaffeemaschine Zeit und Arbeit, daher wurde ihre Erfindung regelrecht herbeigesehnt.
In den 1970er Jahren schafften die inzwischen in breiter Auswahl hergestellten und zu bezahlbaren Preisen angebotenen Filterkaffeemaschinen schließlich den Durchbruch und zogen in einen großen Teil der westdeutschen Haushalte ein.
Heute stellen die Filterkaffeemaschinen eine von vielen modernen (oder wieder modern gewordenen) Methoden der Kaffeezubereitung dar. Da sich viele Menschen wieder rückbesinnen auf das Aufbrühen von Hand oder sich ihren Kaffee in einer Siebträgermaschine oder einem Kaffeevollautomaten zubereiten, hat die Verbreitung von Filterkaffeemaschinen ihren Höhepunkt bereits überschritten. Da die Filterkaffeemaschine aber viel Kaffee mit relativ wenig Arbeit produzieren kann, hat sie definitiv noch eine lange Zukunft vor sich.
Auswirkungen von Kaffee auf die Gesundheit
Was gut schmeckt, ist im Allgemeinen auch nichts für die Gesundheit – und umgekehrt. Diese bekannte „Weisheit“ trifft mit Blick auf neueste Statistiken auch auf das Genussmittel Kaffee zu. Es spielt keine Rolle, in welcher Form der Kaffee-Fan sein Lieblingsgetränk genießt: Ob als Espresso, als Cappucchino, als Mokka, als Latte Macchiato etc. sagt man der „gerösteten Bohne“ nach, sie sei schädlich für die Gesundheit.
Aber was aus dem Schoß von Mutter Natur kommt, kann doch nicht schlecht sein. Oder etwa doch? Fakt ist – und entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen belegen das auch – dass beim Kaffeegenuss Adrenalin freigesetzt wird und somit in bestimmter Form eine Art Stresssituation für den Menschlichen Körper auslöst.
Schließlich wird dem Getränk schon seit vielen Jahren nachgesagt, es würde Erschöpfungszustände, Müdigkeit und schlechte Laune quasi im Nu verschwinden lassen. Wie aber im Rahmen zahlreicher Untersuchungen immer wieder belegt werden konnte, bewirkt Kaffee, sofern er in größeren Mengen getrunken wird, genau das Gegenteil. So fühlen sich viele Menschen mit jeder Tasse Kaffee müder, missgestimmter und matter. Andere Kaffee-Fans hingegen schwören auf die positive Rolle des „Fitmacher-Wirkstoffs“, das im Kaffee offensichtlich enthalten ist. Daher denken sie gar nicht daran, auf ihren alltäglichen „Koffein-Wecker“ zu verzichten.
Adrenalin, Serotonin und Koffein…
Kaffee beinhaltet jede Menge Koffein, das in erster Linie für einen beträchtlichen Ausstoß von Adrenalin in den Nebennieren verantwortlich ist. Es macht sich ein Gefühl von Stress breit, obwohl sich der Mensch an sich in einer sehr entspannten Situation befindet: nämlich in aller Ruhe beim Kaffee trinken.
Wie schon in der Steinzeit bereitet sich der gestresste Mensch trotzdem auf eine Gefahrensituation vor, denn der Körper erhält vom Gehirn leider nicht die Botschaft, dass die Situation, in der er sich gerade befindet, mehr als entspannt ist. Daraus folgt, dass auch die Produktion von Serotonin herunter gefahren wird. Nur so war der menschliche Körper schon in der Steinzeit in der Lage, sich wachen Blickes und mit voller Aufmerksamkeit der sich bietenden Situation zu stellen.
Serotonin ist allerdings ein Glückshormon, das für gute Laune sorgt. Wird die Produktion gedrosselt, verwundert es nicht, dass sich schon unmittelbar nach dem Genuss von Kaffee eine gewisse Reizbarkeit einstellt. Ein vielversprechendes „Gegenmittel“ ist es daher, mit jeder Tasse Kaffee auch ein Stück Schokolade zu genießen. Denn darin stecken bekanntlich jede Menge Stoffe, die den Serotoninspiegel im Gehirn wieder in Fahrt bringen.
Daraus folgt, dass das Herz jetzt besonders schnell schlägt und dass der Blutdruck erheblich steigt. Insofern darf man mit Fug und Recht behaupten, dass Kaffee nicht besonders empfehlenswert ist für Personen mit Herz-Kreislaufproblemen oder mit einem schwachen „Nervenkostüm“.
Die andere Seite des Kaffees
Wie so oft im Leben hat jede Medaille ihre zwei Seiten. Genauso sieht es auch beim Lieblingsgetränk der Deutschen aus. Sicherlich gibt es einerseits ein paar negative Aspekte, die mit Kaffee verbunden sind. Auf der anderen Seite jedoch sollten unbedingt auch einige positive Faktoren Erwähnung finden. Denn Kaffee hat in der Tat auch seine guten Seiten.
Mal ganz abgesehen vom wunderbaren Aroma, das schon perse für gute Laune sorgt, spricht nämlich auch die Cholesterin senkende Eigenschaft von Kaffee für sich. So sind im Kaffee nicht nur „gefährliches“ Koffein und weitere spezielle Stoffe enthalten, sondern durchaus auch echte „Fitmacher“. Wie zum Beispiel Polyphenole, die das „positive Cholesterin“ erhöhen. Im Gegenzug wird das „negative Cholesterin“, das LDL in die Schranken gewiesen und auf ein Mindestmaß reduziert.
Der bemerkenswerte Nebeneffekt ist, dass das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, stark gesenkt wird. Sogar die Gefahr, an Arteriosklerose zu erkranken, verringert sich im Zuge dessen ganz wesentlich. Natürlich kommt es dabei vor allem darauf an, wie viele Tassen Kaffee man Tag für Tag zu sich nimmt.
Positive Werte durch Kaffee
Eine weitere nennenswerte Eigenschaft von Kaffee, die für „gute Laune“ sorgen dürfte ist, dass sich der Genuss dieses Getränks sehr vorteilhaft auf den Insulinstoffwechsel auswirkt. Durch die Chlorogensäure, ein weiterer Bestandteil von Kaffee, wird der Blutdruck in einem günstigen Bereich gehalten und Schwankungen des Blutzuckers werden buchstäblich mit jedem Schluck Kaffee reguliert.
Ganz offensichtlich ist es also keineswegs angebracht, bei jeder Tasse Kaffee diesen Hauch von schlechtem Gewissen aufkeimen zu lassen. Vielmehr lohnt es sich, einfach mal zu entspannen, sich zurück zu lehnen und ohne negative Gedanken an mögliche gesundheitliche Folgen einen Schluck Kaffee nach dem anderen zu genießen. Zwar sollte die tägliche Kaffeemenge möglichst drei bis vier Tassen nicht überschreiten, ansonsten steht einem relaxenden Besuch im Straßencafé sicher nichts im Wege.
Zahlen, Daten und Fakten rund um die Filterkaffeemaschine
Kurios: Die Kaffeemaschine ist eine recht junge Erfindung
Zwar wurde der erste Filterkaffee bereits vor über 100 Jahren getrunken, nachdem Melitta Bentz ihre Filtertüten entwickelt und erfolgreich vermarktet hatte. Trotzdem sollte es noch Jahrzehnte dauern, in denen Filterkaffee ausschließlich von Hand mittels aufgesetztem Filterhalter zubereitet werden musste. Erst 1954 kam mit dem Wigomat des Erfinders Gottlob Wigmann die erste Filterkaffeemaschine moderner Bauart auf.
Wie trinken die Deutschen ihren Kaffee – und wie viel davon?
Im Kaffeeverbrauch liegen die Deutschen im unteren Mittelfeld. Während Italien, das ja eigentlich als Heimat richtig guter Kaffees gilt, lediglich einen Kaffeeverbrauch von 5,6 Kilogramm pro Jahr hat, liegt er in Deutschland bei 6,4 Kilogramm und in Finnland sogar bei 12 Kilogramm.
Interessant ist auch, dass die Deutschen pro Tag 0,41 Liter Bohnenkaffee trinken, jedoch nur 0,38 Liter Wasser. Mediziner halten den ersten Wert für vertretbar, den zweiten jedoch für deutlich zu gering.
Man könnte auch vermuten, dass der Filterkaffee im Zuge einer nie gekannten Vielfalt von Kaffeespezialitäten ins Hintertreffen geraten wäre. Tatsächlich trinken die Deutschen zu 65,7% am liebsten Filterkaffee. Der Anteil der Filterkaffeetrinker steigt sogar wieder an.
Allerdings ist bei den Deutschen das Verständnis noch nicht sehr weit verbreitet, dass guter Kaffee auch gutes Geld kostet. 46,1% der Deutschen kaufen den Kaffee nach wie vor beim Discounter und nehmen für den billigen Preis auch Qualitätseinbußen in Kauf.
(Quelle: https://earlybird-coffee.de/blogs/earlybird-blog/kaffee-in-deutschland-wie-trinken-wir-unser-heissgetrank-am-liebsten)
Eine Filterkaffeemaschine richtig anschließen und in Betrieb nehmen
Nichts leichter als das: Eine Filterkaffeemaschine muss lediglich ausgepackt werden, bevor bereits ihr hinterer Tank mit Wasser befüllt werden kann. Legt man dann den passenden Papierfilter ein, befüllt diesen mit Kaffeepulver und stellt die zugehörige Kaffeekanne vorne unter, kann der Brühvorgang bereits starten. Nur bei Geräten mit Sonderausstattung kann die Inbetriebnahme etwas komplizierter sein.
Kaffee richtig lagern
Kaffeeliebhaber bezeichnen Kaffee häufig auch als „braunes Gold“. Ganz zu Recht, denn der Geschmack, dieses wundervolle Aroma und der Gute-Laune-Effekt sind in der Tat etwas Wunderbares. Damit man aber möglichst lange etwas von diesem wertvollen „Schatz“ aus dem Schoß von Mutter Natur hat, ist eine richtige Lagerung unabdingbar.
So wohlschmeckend Kaffee in all den unterschiedlichen Variationen in der Regel ist, so sensibel ist er auch. Aus eben diesem Grund ist unbedingt zu berücksichtigen, dass das „braune Gold“ nach dem Anbrechen der Produktverpackung idealerweise möglichst schnell verbraucht werden sollte.
Denn die im Kaffee enthaltenen Aromen, Öle und Wachse oxidieren naturgemäß bei dem Kontakt mit Sauerstoff, sodass es – je nach Produkt bzw. Sorte – durchaus sein kann, dass sich der Geschmack des Kaffees zum Nachteil verändert, dass das Aroma verloren geht oder dass sich beim Kaffeegenuss gar ein ranziger Beigeschmack bemerkbar macht. Das wäre in der Tat zu schade für das mitunter recht teure Kaffeeerzeugnis, denn schließlich will man ja möglichst lange etwas von dem köstlichen Aromaprodukt haben.
Auf die Größe kommt es an
Natürlich bietet es sich unter diesen Voraussetzungen an, Kaffee in möglichst kleinen Produktgrößen zu kaufen. Immerhin geht man auf diese Weise nicht das Risiko ein, dass das Produkt nach einer zu langen Öffnungszeit der Verpackung mit der Zeit hinsichtlich Qualität und Geschmack zu wünschen übrig lässt.
Sicherlich bietet sich der Kauf kleiner Einheiten daher an, jedoch ist Fakt, dass der gut sortierte Fachhandel gerade bei größeren Produkteinheiten attraktivere Preise zu bieten hat. Was liegt da also näher, als entweder das Kaufverhalten zu verändern oder lieber gleich auf eine vernünftige Aufbewahrung des Kaffees zu achten?
Wenn es darum geht, Kaffeebohnen adäquat aufzubewahren, so ist zu beachten, dass diese innerhalb von etwa zwei bis drei Monaten aufgebraucht werden sollten. Kaffeepulver hingegen sollte am besten schon nach maximal vier Wochen aufgebraucht werden. Diese Richtwerte sind maßgeblich mit Blick auf die Erhaltung des vollen Aromas und des guten, ursprünglichen Geschmacks.
Es wird empfohlen, Kaffee – egal, ob gemahlen oder frische Bohnen – vor Sonneneinstrahlung, Lichteinfall und Feuchtigkeit zu schützen. Entsprechend ratsam ist es daher, das Produkt in der dunklen und trockenen Vorratskammer etwa bei Zimmertemperatur zu lagern.
Welche Behältnisse sind am besten geeignet?
So genannte Experten behaupten, dass sich Kaffee hervorragend in verschließbaren Plastikdosen aufbewahren lässt. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus, denn in diesem Zusammenhang kommt es in erster Linie auf die qualitative Beschaffenheit der Dose an. Nicht alle lassen sich adäquat verschließen, sodass kontinuierlich Luft und somit Sauerstoff ins Innere gelangen kann. Die Konsequenz ist die rasche Geschmacksveränderung und ein zum Teil erheblicher Aromaverlust des Kaffees.
Die guten, alten „Tupperware-Dosen“ erweisen sich erfahrungsgemäß als besonders geeignet, da die Beschaffenheit des Kunststoffs zum einen sehr hochwertig ist und zum anderen zeichnen sich die Verschlussmechanismen durch eine hervorragende Luftdichtigkeit aus. Genauso gut eignen sich im Übrigen auch verschließbare Töpfe aus Keramik oder Porzellan. Wer aber zur „guten, alten“ Metalldose greifen möchte, dem sei gesagt, dass sich eine gewisse „metallische Note“ über kurz oder lang auf den Kaffee übertragen und somit die Geschmacksqualität erheblich beeinträchtigt wird.
Eiskalt und dunkel – die ideale Aufbewahrungsmethode
In Anbetracht der Tatsache, dass Kaffee Öle, Fette und Wachse enthält und dass sich darüber hinaus die Aromen sehr schnell verflüchtigen können, entscheiden sich viele qualitätsbewusste Verbraucher dazu, die frischen Bohnen zunächst etwa einen Tag lang stehen zu lassen, sofern sie erst gerade aus der Rösterei kommen. Denn Kaffee, der frisch geröstet wurde, „schwitzt“ eine Zeitlang CO2 aus.
Ein Gas, das wahrlich nicht unbedingt in die Kaffeetasse gehört… Wer sein Lieblingsprodukt hingegen in größeren Mengen – aus Gründen der Kostenersparnis – im Kaffee-Fachgeschäft oder im Lebensmittelladen gekauft hat, der kann es sehr gut im Gefrierschrank unterbringen. Einerseits ist es hier dunkel und trocken, andererseits bitterkalt. Die Aromen entweichen nicht, Fett und Öl kühlen herunter und werden somit nicht ranzig.
Damit die Qualität auch langfristig nicht leidet, macht es Sinn, den Kaffee zum Einfrieren in möglichst kleinen Portionen abzupacken und diese dann bei Bedarf einzeln zu entnehmen. Der Auftauprozess erfolgt am besten in einer luftdicht verschlossenen Dose, sodass das Produkt nicht kondensieren kann.
Wie die Erfahrung immer wieder zeigt, ist dies die beste und effizienteste Form der Aufbewahrung von Kaffee.
Grundsätzlich gibt es also viele unterschiedliche Formen der Kaffeelagerung, die allesamt ihre Vorzüge haben. Ganz gleich, ob erfahrener Kaffee-Experte oder anspruchsvoller Genießer: Wer von Anfang an größten Wert auf die optimale Lagerung von Kaffee legt, der wird in jedem Fall davon profitieren, mit dem jeweils erworbenen Produkt über lange Zeit hinweg Freude zu haben und das pure Kaffee-Aroma erleben zu können. Ganz nach Bedarf.
Zehn Tipps zur Pflege
- Vor dem Reinigen Netzstecker ziehen
- Nur passende Papierfilter einlegen
- Filter sofort nach dem Brühen herausnehmen
- Kaffeekanne gut reinigen
- Tropfmengen von der Warmhalteplatte sofort entfernen
- Maschine regelmäßig entkalken
- Maschine regelmäßig von Staub befreien
- Defekte Filterkaffeemaschinen nicht benutzen
Nützliches Zubehör
Es gibt nicht viele Dinge, die man zusätzlich zu einer Filterkaffeemaschine kaufen muss. Ein paar Utensilien hingegen sind unerlässlich, andere machen die Arbeit einfacher oder sorgen für bessere Geschmackserlebnisse.
Filtertüten
Ohne Filtertüten geht bei der Filterkaffeemaschine nichts. Denn das Gerät selbst verfügt nur über einen Filterhalter, der selbst aber keine Filterfunktion hat. Ohne das Einsetzen der passenden Filtertüten läuft der Kaffee also ungefiltert durch, inklusive des krümeligen Kaffeepulvers.
Dosierlöffel
Natürlich kann man zur Dosierung des Kaffeepulvers auch einen gewöhnlichen Esslöffel nutzen. Ein Dosierlöffel macht die Sache aber einfacher und genauer.
Kaffeemühle
Frisch gemahlener Kaffee schmeckt am besten. Daher ist es sinnvoll, die ganzen Bohnen zu kaufen und direkt vor der Zubereitung des Kaffees zu mahlen. Sofern die Filterkaffeemaschine nicht bereits über ein integriertes Mahlwerk verfügt, lohnt sich dafür die Anschaffung einer Kaffeemühle.
Isolierkanne
Bei einigen Filterkaffeemaschinen ersetzt die Isolierkanne bereits die zuvor übliche Glaskaraffe und macht damit auch die Warmhalteplatte überflüssig. Wo eine solche Kanne nicht vorhanden ist, lohnt sie sich als Zubehör: Sobald der Kaffee durchgelaufen ist, wird er dann in die Isolierkanne umgefüllt. Die Warmhalteplatte darf dann abgeschaltet bleiben, wodurch Energie gespart wird. Zweiter Vorteil: Die Isolierkanne kann man überallhin mitnehmen, die Warmhalteplatte nicht.
W-Fragen
- 1. Was ist eine Filterkaffeemaschine?
Eine Filterkaffeemaschine ist ein Gerät zur automatischen Herstellung von Filterkaffee. Sie ersetzt das händische Aufbrühen mittels Kaffeekanne und aufgesetztem Filterträger. - 2. Wie funktioniert eine Filterkaffeemaschine?
Nachdem Wasser in den hinteren Tank gefüllt und in den vorne eingesetzten Papierfilter das Kaffeepulver gegeben wurde, kann der Brühvorgang gestartet werden. Minuten später ist der Filterkaffee fertig. - 3. Was kostet eine Filterkaffeemaschine?
Da Filterkaffeemaschinen recht einfach konstruiert sind, kosten sie vergleichsweise wenig. Billige Maschinen sind bereits für weniger als 50 Euro zu haben. - 4. Wo kauft man eine Filterkaffeemaschine?
Eine Filterkaffeemaschine gibt es im Elektrofachhandel oder großen Supermärkten. Am besten aber im Onlineshop, denn dort ist die Auswahl am größten. - 5. Wann lohnt sich der Kauf einer Filterkaffeemaschine?
Der Kauf lohnt sich, wenn man gerne Filterkaffee trinkt, diesen aber nicht von Hand herstellen will. Mit einem programmierten Timer kann die Maschine morgens automatisch mit dem Aufbrühen des Kaffees beginnen. - 6. Warum muss man eine Filterkaffeemaschine entkalken?
Leitungswasser enthält immer Kalk. Dieses setzt die Behältnisse und Leitungen der Maschine nach und nach zu und kann sie beschädigen. - 7. Welche Alternativen sind sinnvoll?
Sinnvolle Alternativen können das Aufbrühen von Hand, die French Press oder auch die Siebträgermaschine sein. - 8. Warum gibt es unterschiedlich große Papierfilter?
Unterschiedlich große Maschinen erfordern unterschiedlich große Filter. Es hat sich aber eine mittlere Größe als Standard durchgesetzt, der meistens passt. - 9. Warum gibt es Papierfilter aus unterschiedlichem Material?
Viele Hersteller werben mit besonders gutem Filterpapier, das für besonders aromatischen Kaffee sorgen soll. Dies ist natürlich eine Geschmacks- und Glaubensfrage. - 10. Wird es auch in Zukunft noch Filterkaffeemaschinen geben?
Trotz aller Alternativen: Die Filterkaffeemaschine ist die einzige Möglichkeit, binnen kürzester Zeit große Mengen an Filterkaffee zu produzieren. Das wird sich auch in Zukunft kaum ändern.
Alternativen zur Filterkaffeemaschine
Da das Aroma von Kaffee sehr von der Zubereitungsart abhängt, gibt es eigentlich nur eine echte Alternative zur Filterkaffeemaschine. Trotzdem sollen die anderen Zubereitungsarten hier ebenfalls erwähnt werden.
Aufsetzfilter und Kaffeekanne
Im Prinzip ist dies die einzige Alternative zur Filterkaffeemaschine und diente dieser auch als Vorbild. Hierbei wird ein Filterhalter mit einer Filtertüte bestückt, um anschließend auf eine Kaffeekanne gesetzt zu werden. Nun wird das Wasser in der benötigten Menge von Hand aufgegossen.
Der Nachteil zur Kaffeefiltermaschine ist, dass man bei der Kaffeezubereitung ständig selbst am Ball bleiben muss: Sobald eine Filterfüllung durchgelaufen ist, muss von Hand nachgegossen werden.
Türkischer Kaffee
Dies ist die ganz traditionelle Art des Kaffeekochens und –Trinkens. Hierbei kommt das Kaffeepulver direkt in die Tasse beziehungsweise in die Kanne. Zwar schwärmen manche Kenner davon, dass auf diese Weise besonders viele Aromen aus dem Kaffeepulver herausgelöst werden. Dafür darf man sich aber auch nicht daran stören, wenn man Teile des Kaffeepulvers beim Trinken in den Mund bekommt. Raucher vergleichen diese Art des Kaffeetrinkens daher oft mit dem Rauchen filterloser Zigaretten.
Pressstempelkanne / Kaffeebereiter French Press
Das Grundprinzip des Kaffeebereiters ist bereits älter als jenes des bekannten Filterkaffees. Das Gerät besteht aus einem runden Glaszylinder mit senkrechten Wänden. In dieses kommt das Kaffeepulver, bevor heißes Wasser aufgegossen wird. Nun kann das Pulver sein Aroma für einige Minuten an das heiße Wasser abgeben, bevor das Stempel genannte Sieb senkrecht in den Zylinder eingeführt wird.
Da der feinporige Stempel bündig mit der Glaswand abschließt, wird dabei sämtliches im Wasser befindliches Kaffeepulver mit hinabgedrückt. Der Kaffeesatz wird so am Boden des Glaszylinders gehalten, der über dem Stempel befindliche Kaffee ist fertig gefiltert.
Kaffee- bzw. Espressokocher
Der achteckige Espressokocher aus Aluminium ist optisch derart markant, dass er mittlerweile in Form eines Piktogramms als Synonym für Espresso allgemein steht. Das Grundprinzip des Kochers, der in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Italien entwickelt wurde, ist denkbar einfach.
In den unteren Tank des Kochers wird Wasser gefüllt. Darauf wird ein Sieb gesetzt, in dessen Mitte sich ein Steigrohr befindet. Dieses Sieb wird mit Kaffeepulver befüllt, bevor die obere Hälfte des Kochers aufgeschraubt wird. Setzt man diesen metallischen Kocher nun auf eine Herdplatte oder eine andere Wärmequelle, so steigt das zum Kochen gebrachte Wasser durch das Steigrohr auf, durchdringt das Kaffeepulver mit einem Druck von rund 1,5 bar, um anschließend in einen oberen Auffangbehälter zu fließen.
Streng genommen handelt es sich bei diesem Getränk jedoch um keinen Espresso, da der im Kocher entstehende Druck zu gering ist, um die für Espresso so typische Crema zu erzeugen. Neben den kleinen Kochern, die Kaffee in Espressomengen zubereiten, gibt es mittlerweile auch größere Kocher, die entweder viele kleine oder wenige große Portionen Kaffee zubereiten können. Wie genau man die entstehende Kaffeespezialität anschließend definiert, bleibt freilich jedem selbst überlassen.
Siebträgermaschine
In den letzten Jahren hat sich die Siebträgermaschine vom Geheimtipp zu einem sehr angesagten Gerät gemausert. Erfunden wurde sie zwar schon vor mehr als einhundert Jahren in Norditalien. Jahrzehntelang war sie aber derart groß, kompliziert und vor allem teuer, dass sie fast ausschließlich in der Gastronomie genutzt wurde. Heute gibt es auch kompakte und preisgünstige Siebträgermaschinen, die sich in immer mehr privaten Küchen finden.
Die Funktionsweise ist rasch erklärt. Das Kaffeepulver wird in ein Siebgefüllt, das sich wiederum in einem Siebträger mit langem, stilartigem Griff befindet. Dieses Sieb wird im vorderen Bereich der Siebträgermaschine (dort, wo sich bei einer Filterkaffeemaschine der Filter befände) eingeklinkt. Wenn der Brühvorgang gestartet wird, wird das Wasser mit hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst. Durch die kurze Brühzeit gibt das Pulver viele Aromen ab, während Säure und Bitterstoffe zurückbleiben. Außerdem entsteht die beliebte, weiße bis mittelbraune Crema auf dem Kaffee.
Ein Nachteil ist, dass in den meisten Fällen Tasse für Tasse einzeln gebrüht werden und der Siebträger immer wieder entleert und neu befüllt werden muss. Dafür fällt aber auch kein Abfall an und das Aroma beschreiben Kaffeekenner als exzellent.
Kaffeevollautomat
Noch vor wenigen Jahren galt Automatenkaffee als Synonym für ein schier ungenießbares Heißgetränk. Inzwischen muss man den Kaffeevollautomaten jedoch lassen, dass sie weit besser sind als ihr Ruf. Mit guten Zutaten, aber auch mit ganz viel Hightech produzieren diese Geräte nicht einfach nur normalen Kaffee, sondern die verschiedensten Kaffeespezialitäten. Neben Kaffee, Kaffee Crema und Espresso sind das also meist auch Milchkaffee und Cappuccino.
Natürlich sind diese Vollautomaten besonders hochpreisig und daher für den privaten Gebrauch oft unerschwinglich. Ein weiterer Nachteil ist, dass diese Geräte sehr wartungsintensiv sind und, sofern sie nicht über ein automatisches Programm verfügen, sehr oft und aufwändig gereinigt werden müssen.
Weiterführende Links
https://earlybird-coffee.de/blogs/earlybird-blog/kaffee-in-deutschland-wie-trinken-wir-unser-heissgetrank-am-liebsten
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffeemaschine
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffeefilter
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